Eine schöne Haut muss keine Frage des Alters sein

Gesund / 18.04.2014 • 10:48 Uhr
Sonne tut dem Körper zwar gut, kann aber der Haut schaden. Eine gute Sonnencreme ist deshalb unerlässlich. Foto: Ludwig berchtold
Sonne tut dem Körper zwar gut, kann aber der Haut schaden. Eine gute Sonnencreme ist deshalb unerlässlich. Foto: Ludwig berchtold

Mini Med Studium gibt Auskunft über die Möglichkeiten zur Hautverjüngung.

feldkirch. (VN-mm) Ewige Jugend? Gibt es nicht. Ewige Schönheit ebenso wenig. Wer jedoch ein bisschen auf sich achtet, dem muss man das Alter nicht unbedingt ansehen. Wobei es in diesem Fall vor allem um die Pflege der Haut geht. Umwelteinflüsse wie zu starke Sonnenbestrahlung und natürliche körperliche Veränderungen setzen der Haut zu und lassen sie im wahrsten Sinne des Wortes oft alt aussehen. Die moderne Medizin kennt inzwischen aber Möglichkeiten, solche Entwicklungen abzumildern. Wie sich die Haut auch noch nach dem Fünfziger kosmetisch verbessern lässt ist Thema des Mini Med Studiums am kommenden Mittwoch. Im Panoramasaal des LKH Feldkirch referieren Primar Dr. Robert Strohal, OÄ Dr. Nina Häring (Abteilung für Dermatologie) und Dr. Marcus Kadgien, niedergelassener Hautfacharzt in Lingenau.

Milde Pflege wichtig

Vom Prinzip der Hautalterung ausgehend, unterscheidet die Medizin eine innere und äußere Alterung. „Die innere Hautalterung hat neben hormonbedingten Umwandlungsprozessen ihre Ursache in einer Verminderung der Aktivitätsrate der Zellen sowie deren Reparaturmechanismen“, erklärt Robert Strohal. Auf diese Weise kommt es zu einer Verminderung sämtlicher Strukturen der Haut, zum Beispiel der Kollagene und elastischen Fasern, mit einer lokalen Vermehrung von Pigment. Das führt zu einer ausgeprägten Trockenheit und damit zu Juckreiz. „Deshalb ist es wichtig, die Haut im Alter durch eine milde Pflege und regelmäßige Rückfettung zu verbessern“, betont der Hautfacharzt.

Bei der äußeren Hautalterung liegt die zentrale Problematik in den chronischen Schäden, die durch übermäßige Sonnenbestrahlung angerichtet werden können. Diese führen zu einer gestörten Pigmentbildung (Stichwort: Altersflecken) und vernichten die elastischen Fasern in der Haut, sodass die Dicke der Oberhaut abnimmt. Die Folge ist eine trockene, runzelige, stark faltig aufgeworfene Haut mit vielen Pigmentflecken. Was kosmetisch stört, kann auch gefährliche Krebsvorläuferveränderungen und weißen Hautkrebs bedingen. Strohal: „Beide gilt es konsequent und frühzeitig zu behandeln.“ Besonders gefährlich ist der schwarze Hautkrebs (malignes Melanom), der durch Absiedelung in den Organen zum Tod führen kann.

Regelmäßiger Hautcheck

Der UV-A-Schutz in Feuchtigkeitscremen, 365 Tage im Jahr angewendet, bietet laut dem Experten eine sehr gute Vorbeugung vor kosmetischen Veränderungen. Schutz vor Hautkrebs bedeutet aber vor allem Schutz vor der ultravioletten Bestrahlung mit Aufenthalt im Schatten zwischen 11 und 15 Uhr an Sonnentagen, textilem Sonnenschutz und entsprechenden Sonnenschutzcremen. Da der Hautkrebs sichtbar ist, sollte jeder Mensch seine Haut in regelmäßigen Abständen begutachten. Zudem wird der Hautcheck durch einen Arzt empfohlen, wobei bei Unklarheiten ein Hautfacharzt beigezogen werden sollte.

Verjüngende Therapien

Die Haut ist insgesamt das größte Organ des Menschen. „Und sie ist die Schnittstelle zu unserer Umwelt“, betont Dr. Marcus Kadgien. Damit ist sie auch mannigfaltigen Einflüssen ausgesetzt. Unerwünschte Erscheinungen können inzwischen jedoch behandelt werden. Dramatische Effekte im Kampf gegen bereits vorhandene Falten lassen sich etwa mit Hyaluronsäurefillern und Botulinumtoxin erreichen. Auch durch Lasertherapien kann das gesamte Hautbild verjüngt werden, ohne lange Ausfallzeiten in Kauf nehmen zu müssen.

Sonne tut dem Körper zwar gut, kann aber der Haut schaden. Eine gute Sonnencreme ist deshalb unerlässlich. Foto: Ludwig berchtold
Sonne tut dem Körper zwar gut, kann aber der Haut schaden. Eine gute Sonnencreme ist deshalb unerlässlich. Foto: Ludwig berchtold

Mini Med

Die Haut, ihre Probleme ab 50+ und wie sie kosmetisch verbessert werden können

» Referenten: Primar Dr. Robert Strohal, OÄ Dr. Nina Häring (Dermatologie LKH Feldkirch), Dr. Marcus Kadgien, FA für Haut- und Geschlechtskrankheiten, Lingenau

» Termin: 23. April 2014, Panoramasaal LKH Feldkirch

» Beginn: 19 Uhr, Einlass ab 18 Uhr

» Eintritt frei, auch das Parken in der LKH-Tiefgarage ist für Mini-Med-Besucher frei