Mobbing beeinträchtigt Gesundheit noch Jahre

Gesund / 04.07.2014 • 09:55 Uhr

Durham. Mobbing schadet auch langfristig der Gesundheit. Kinder und Jugendliche, die im Schulalter von anderen massiv gedemütigt oder schikaniert wurden, zeigen selbst noch im Erwachsenenalter Anzeichen einer chronischen Entzündung im Körper. Dies berichten jetzt Wissenschafter aus Großbritannien und den USA. Erstaunlicherweise scheine es der Gesundheit zuträglich zu sein, selbst zu mobben, schreiben die Forscher weiter.

Mobbing beeinträchtigt nicht nur die psychische, sondern auch die körperliche Gesundheit von Kindern. Sie kann zu Schlafstörungen, Kopf- und Bauchschmerzen oder einer insgesamt höheren Anfälligkeit für Krankheiten führen. Bisher sei nur wenig darüber bekannt gewesen, auf welchem Weg sich die soziale Ablehnung auf die Gesundheit auswirke, erläutern die Wissenschafter. Eine Möglichkeit sei über eine chronische, niedriggradige Entzündung. Die lässt sich unter anderem durch Messung des C-reaktiven Proteins, kurz CRP, nachweisen.

Genau dies taten die Forscher um William Copeland von der Duke University in Durham bei 1420 Menschen zwischen 9 und 21 Jahren, die sie über viele Jahre wissenschaftlich begleitet und untersucht hatten.