Elektro-Zigaretten und Shishas sollen bald in Rauch aufgehen

Gesund / 12.09.2014 • 12:22 Uhr
Ministerin Oberhauser will E-Zigaretten und Shishas den Kampf ansagen. Foto: dpa
Ministerin Oberhauser will E-Zigaretten und Shishas den Kampf ansagen. Foto: dpa

Gesundheitsministerin hat neben Gastro-Rauchverbot auch E-Zigaretten und Shishas “auf der Agenda”.

Wien. Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) will nicht nur die Zigaretten aus der Gastronomie verbannen, sondern auch gegen E-Zigaretten und Shishas vorgehen. “Das ist auf meiner Agenda”, man müsse überlegen, wie man damit umgeht, so Oberhauser im Interview. Einen Gesetzesentwurf für ein generelles Rauchverbot in der Gastronomie mit einem fixen Datum will sie nächstes Jahr vorlegen.

Noch kein konkreter Plan

Oberhauser betonte, dass sie zwar noch keinen konkreten Plan für den Umgang mit elektrischen Zigaretten und Wasserpfeifen habe. Vorstellen kann sie sich aber eine Änderung des Tabakmonopolgesetzes, und widmen will sie sich auch der Frage, wo diese Produkte verkauft werden dürfen. “Die Geschäfte wachsen derzeit wie die Schwammerln aus dem Boden”, wo all das ohne jegliche Altersbeschränkung angeboten werde. Die Ministerin gesteht aber zu, dass es nicht so einfach zu beurteilen sei, wie gefährlich eine Shisha wirklich ist, weil es auch darauf ankomme, was aus ihr geraucht werde.

Gesetzesentwurf 2015

Ein baldiges Ende der Diskussion strebt Oberhauser jedenfalls bezüglich eines generellen Rauchverbotes in der Gastronomie an. Sie hofft, im Laufe des nächsten Jahres einen Gesetzesentwurf mit einem konkreten Datum präsentieren zu können. Wann es tatsächlich in Kraft treten kann, ist ihr zwar nicht egal und sie hofft auf ein Datum noch in dieser Legislaturperiode, wichtiger ist ihr aber mit der Festlegung eines Zeitpunktes, die Diskussionen zu beenden.

Mit der Wirtschaft will die Ministerin nun Gespräche über das Wie aufnehmen. Konkret will sie sich gemeinsam mit der Gastronomie anschauen, welche Übergangsfristen nötig sind, ob man Rückbauten fördern und ob man bei Steuerabschreibungen von Investitionen etwas machen könne.

Neue Ideen gefragt

Generell in Sachen Prävention setzt die neue Gesundheitsministerin darauf, dass nicht immer alles viel Geld kosten müsse, sondern auch neue Ideen gefragt seien. So unterstützt sie etwa nicht nur die tägliche Turnstunde in der Schule, sondern will die Gesamtbevölkerung zu einer täglichen Bewegungsstunde motivieren. Oberhauser verweist dabei etwa als Beispiel auf ihren Schrittzähler am Handy, mit dem sie ihr Ziel, 10.000 Schritte am Tag zu gehen, überprüft.