Vortrag zum „Jahr des Gehirns“ mit neuen Erkenntnissen zur Demenz
Demenzielle Erkrankungen sind eine besondere Herausforderung.
Rankweil. Wohl keine Erkrankung des Gehirns wurde in den letzten Jahrzehnten so intensiv beforscht wie die Demenz. „Von den Ergebnissen profitieren wir vor allem hinsichtlich besserer Diagnosestellung, dem Differenzieren verschiedenartiger Demenztypen, unterschiedlicher Verläufe und Ausprägungen sowie medikamentöser Beeinflussbarkeit“, sagt der langjährige Primar des LKH Rankweil, Dr. Albert Lingg. Zur Veranstaltungsreihe „Jahr des Gehirns“ referiert er am 5. November um 19 Uhr im Festsaal des LKH Rankweil zu diesem brisanten Thema. Lingg stellt neue Erkenntnisse sowie Möglichkeiten der Behandlung und Vorsorge dar.
Verschiedene Hilfestellungen
Neben den zugrunde-
liegenden Veränderungen des Gehirns wurden in großen Studien zahlreiche andere Faktoren als mit verursachend für Demenz belegt, darunter auch viele, die mit der Lebensweise der Betroffenen und ihrer Lebenssituation zu tun haben. Ebenso kann die Frage nach Möglichkeiten der Vorsorge heute besser beantwortet werden.
Gewachsen ist zudem die Einsicht, dass neben der medizinischen ganz wesentlich auch andere Hilfestellungen das Leben an Demenz erkrankter Menschen erleichtern können. Fünf Prozent der österreichischen Bevölkerung sind schon heute älter als 80 Jahre. 2050 werden es mit 11,5 Prozent mehr als doppelt so viele sein. Das macht dann rund 1 Million Menschen. Der Betreuungs- und Pflegebedarf wird weiter steigen, und zahlreiche Experten sind sich einig: Die Versorgung von Menschen mit Demenz wird dabei eine der größten Herausforderungen der Gesellschaft werden.
Vortrag LKH Rankweil: 5. November 2014, Beginn 19 Uhr, Eintritt frei