Schonende Behandlung dank Venenkleber

Altstätten. Im Spital Altstätten bietet Dr. Jordan Rechner, stellvertretender Chefarzt des Departements Chirurgie der Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland, eine neue Hightech-Behandlungsmethode bei Krampfadern an, die erstmals in der Ostschweiz angewendet wird. „Durch die Verwendung von Venenkleber können Krampfaderpatienten ambulant, ohne Schmerzen, Narkose und Kompression therapiert werden“, erklärt Rechner, der auf Diagnostik und Behandlung von Krampfaderleiden spezialisiert ist.

Mit dem Venenkleber steht eine Methode zur Verfügung, bei welcher weder ein stationärer Aufenthalt noch eine lokale Betäubung notwendig ist, und bei der die Behandlung ambulant durchgeführt werden kann. Schonung oder das Tragen von Kompressionsstrümpfen ist nicht erforderlich. „Die Patientinnen und Patienten können sofort nach der Behandlung wieder ihren beruflichen und privaten Aktivitäten nachgehen und sogar Sport treiben“, beschreibt Dr. Jordan Rechner die Vorteile. Zudem ist die Behandlung, bei der keine sichtbaren Narben zurückbleiben, zu jeder Jahreszeit durchführbar.

Keine Operation

Das Besondere an dem neuen Verfahren mit dem Biogewebekleber ist, dass es den sofortigen und dauerhaften Verschluss von Krampfadern ohne chirurgischen Eingriff, thermische Ablation oder chemische Verödung ermöglicht. Mittels eines Katheters und unter Ultraschall-Kontrolle wird der Schnellkleber an den gewünschten Stellen platziert. Zur Fixierung wird das Gefäß von außen komprimiert. Nach rund 30 Minuten ist die Vene in der gewünschten Länge verschlossen. Falls erforderlich, können beide Beine in einer Sitzung behandelt werden.

Alternative

Bislang war diese neue Behandlungsmethode nur an ausgewählten Zentren in Europa verfügbar. Durch die langjährige Schwerpunkttätigkeit von Jordan Rechner auf dem Gebiet der chirurgischen und kosmetischen Behandlung von Krampfadern kann diese neue Technik nun auch im Spital Altstätten angeboten werden. „Damit können wir das phlebologische Behandlungskonzept weiter ausbauen“, so Rechner. „In Fällen, bei denen die speziell entwickelte Technologie sinnvoll angewandt werden kann, bietet sich diese Methode als schonendes Äquivalent zur Operation an und ermöglicht hervorragende ästhetische und kosmetische Resultate“, ist Rechner von der neuen Behandlungsmethode überzeugt.