Neues Projekt soll Tabak den Kampf ansagen

Gesund / 30.01.2015 • 10:15 Uhr
Diese Schülerinnen setzten sich mit den körperlichen Risiken des Rauchens auseinander. Foto: SUPRO
Diese Schülerinnen setzten sich mit den körperlichen Risiken des Rauchens auseinander. Foto: SUPRO

Mit speziellen SUPRO-Angeboten für Jugendliche sollen die Raucherzahlen langfristig gesenkt werden.

Götzis. Was das Rauchen angeht, sind österreichische Jugendliche Spitzenreiter: In keinem OECD-Staat rauchen so viele junge Menschen wie hierzulande. Da die meisten Raucher vor ihrem 18. Lebensjahr mit dem Rauchen beginnen, ist es besonders wichtig, schon früh präventive Maßnahmen bei Kindern und Jugendlichen zu setzen.

Aus diesem Wissen heraus hat die „SUPRO – Werkstatt für Suchtprophylaxe“ das Tabakpräventionsprogramm „Niko-Teen“ entwickelt – um Jugendliche zu informieren, zu sensibilisieren und zu motivieren, ihr eigenes Konsumverhalten zu überdenken. Zielgruppe sind Jugendliche aus Vorarlberg zwischen 14 und 18 Jahren. Angesprochen werden sie über die Schule, die Arbeit, den Verein oder die Offene Jugendarbeit. Tabakprävention kann nicht isoliert passieren. Aufeinander abgestimmte, aufbauende Maßnahmen sind entscheidend. Dementsprechend ist das Angebot der SUPRO aufgebaut: ein Mitmach-Parcours für SchülerInnen, Fortbildungen und Unterrichtsmaterialien für Lehrpersonen, Workshops für Jugendliche, Vorträge für Eltern und ein speziell für Jugendliche entwickelter Gruppenkurs zur Tabakreduktion bzw. -entwöhnung.

Im Rahmen des Projekts soll erreicht werden, dass weniger Jugendliche mit dem Rauchen beginnen, weniger Jugendliche vom Anlass- oder Gelegenheitsraucher zum süchtigen Rauchverhalten wechseln und mehr Jugendliche ihr Rauchverhalten langfristig ändern.

Nichtraucher besser geschützt

Nichtrauchende Jugendliche sollen besser geschützt und darin bestätigt werden, dass der Verzicht auf Tabakprodukte die richtige Entscheidung ist. Ziel dabei ist es aber nicht, Raucher zu diskriminieren, vielmehr sollen sie jede mögliche Unterstützung für ihre Konsumreduktion oder ihren Rauchausstieg bekommen. „Die Vision ist, Nichtrauchen als Norm zu etablieren, denn trotz der hohen Raucherzahlen sind zwei Drittel der Jugendlichen Nichtraucher – eine deutliche Mehrheit“, erläutert Mag. Andreas Prenn, Leiter der SUPRO.

Weiterführende Informationen gibt es unter www.supro.at/niko-teen.