In einer Notfallsituation braucht es gute Teamarbeit

Gesund / 31.07.2015 • 11:28 Uhr
Die bloße Theorie ist das eine, Praxis das andere. Wer beides beherrscht, kann auch wirksam helfen. Foto: khbg
Die bloße Theorie ist das eine, Praxis das andere. Wer beides beherrscht, kann auch wirksam helfen. Foto: khbg

Im Landeskrankenhaus Bludenz fand erstmals ein fächerübergreifender Kurs dazu statt.

bludenz. Kürzlich wurde  im Landeskrankenhaus Bludenz auf Initiative von OA Dr. Andreas Schnetzer erstmals ein Notfallkurs organisiert. Eingeladen zu dieser besonderen Veranstaltung waren das hauseigene Pflegepersonal, Physiotherapeuten, Röntgen­assistenten sowie Ärzte. Als vorrangiges Ziel der Übung stand das teamorientierte Arbeiten in Notfallsituationen auf dem Programm.

Optimal vorbereitet

In Kooperation mit Dr. Horst Wagner-Berger, einem erfahrenen Instruktor des Europäischen Rates für Wiederbelebung, wurde in einem achtstündigen Kurs das teamorientierte Reanimationstraining mit Herz-Druckmassage, automatischer externer Defibrillation und Beutel-Masken-Beatmung sowie das äußerst wichtige Notfall-Teamwork simuliert und geübt. „Die 24 Teilnehmer wurden sehr effektiv geschult“, bestätigt Andreas Schnetzer, geschäftsführender Oberarzt der Abteilung für Innere Medizin.

Horst Wagner-Berger, Chefarzt der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin am Krankenhaus Neu Bethlehem in Göttingen, betonte die Notwendigkeit von regelmäßigen Kursen, in denen die Teilnehmer durch praktisches Üben die Fähigkeit erlernen, in Notfallsituationen routiniert und sicher zu agieren. Auch die Nachbesprechung der nachgestellten Notfallsimulation ist wesentlicher Bestandteil des Kurses, welcher nach den europaweit geltenden Leitlinien des ERC (European Rescuitation Council) durchgeführt wurde. „Das war sehr lehrreich und vor allem mehr Praxis als Theorie. Man merkt, in der Schulung steckt viel Herzblut von Dr. Schnetzer und seinem Team“, resümiert Kursteilnehmer DGKP Markus Naier, Stationsleiter der Interne 3, begeistert.