“Es ist ein gutes Leben, trotz Rollstuhl”

Schwarzach. Im September vor 20 Jahren hatte Tom Gschwandtner, damals rastlose 26 Jahre alt, einen folgenschweren Autounfall: Der Wagen landet in einem Waldstück auf dem Dach und Tom auf der Intensivstation, dann in der Reha und schließlich im Rollstuhl. Er bleibt querschnittsgelähmt. Doch der holt sich sein neues Leben. Ein Jahr nach dem Unfall heiratet er seine Freundin Gabi, die bei dem Unfall ebenfalls schwer verletzt wurde, nun aber wieder ganz gesund ist. Sie beziehen ihr neues, barrierefreies Haus, gründen eine Firma, bekommen zwei Kinder und lachen und streiten so wie alle anderen Menschen auch. Wie er sich gemeinsam mit seiner Frau aufrappelte und heute ein glückliches und äußerst umtriebiges Leben führt, beschreibt er eindrucksvoll in „Gelähmt ist nicht gestorben“. „Sechster und siebenter Halswirbel. Wenn Sie begreifen wollen, in welcher Höhe diese Lähmung sitzt, dann legen Sie z. B. einen Hosengurt genau unter die Achseln um Ihren Oberkörper. Was unter dem Gürtel liegt, ist gelähmt.“
Sein Fazit: Es ist ein gutes Leben. Trotz Rollstuhl.
Tom Gschwandtner, Gelähmt ist nicht gestorben, 192 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, 22 Euro, ISBN 978-3-218-00993-5, Verlag: K & S