Gesund sein in hektischen Zeiten

Gesund / 30.06.2016 • 19:10 Uhr
Eine Kräuterwanderung in Oberlech zählt zu den Besonderheiten auch des diesjährigen Medicinicums. Foto: veranstalter
Eine Kräuterwanderung in Oberlech zählt zu den Besonderheiten auch des diesjährigen Medicinicums. Foto: veranstalter

Das Medicinicum Lech widmet sich heuer einem aktuellen Thema, nämlich dem Stress.

Lech. „Magengeschwüre bekommt man nicht von dem, was man isst, man bekommt sie von dem, wovon man aufgefressen wird“, wusste schon die englische Schriftstellerin Lady Mary Wortley Montagu. Längst gilt der Stress in all seinen Ausprägungen und Auswirkungen als größtes Gesundheitsrisiko in den westlichen Gesellschaften. Beim Medicinicum Lech, das heuer vom 7. bis 10. Juli stattfindet, wird dieses Phänomen unter wissenschaftlich breit gefächerten Gesichtspunkten analysiert und diskutiert.

Vielfältiger Ansatz

„Der große Zuspruch hat uns in unserem interdisziplinären Ansatz bestärkt“, verweist der wissenschaftliche Leiter, Prof. Markus Metka, auf die hochkarätigen Vorträge, den Einbezug des Publikums sowie das facettenreiche Begleitprogramm. So spiegelt sich der vielfältige Ansatz des Public Health Forums auch im breiten Publikumsinteresse wider. Teilnehmer aus Wirtschaft, Politik, Medien, Medizin, Philosophie und allgemein an den Themen interessierte Zuhörer treffen sich zum anregenden Gedankenaustausch. „Die Aspekte Ernährung sowie Anti-Aging ziehen sich stets wie zwei rote Fäden durch das Medicinicum“, erklärt Metka und freut sich, dass auch dieses Jahr wieder der größte heimische Lebensmittelhändler Spar als Hauptsponsor fungiert. Gesunde Ernährung spielt freilich auch in Bezug auf Stress eine wichtige Rolle, weshalb sich diesem Schwerpunkt vier Fachvorträge am Samstag und das Begleitprogramm ausführlich widmen.

Ursachen und Folgen

Am Freitag wird unter dem Titel „Was ist Stress und was macht er mit uns?“ den Ursachen und Folgen auf den Grund gegangen. So widmet sich unter anderem Prof. Alfred Wolf seinen Spezialgebieten Stressmedizin und Alterungsprävention. Der Leiter der Arbeitsgruppe Neuropsychologie und Verhaltensneurologie an der Universität Basel, Prof. Pasquale Calabrese, befasst sich mit dem Zusammenhang von Stress und Depression. Zudem ist an diesem Tag, wie auch am Sonntag, der Vorarlberger Psychiater Prof. Reinhard Haller zu Gast.

Am Samstag wird mit „Eat – Pray – Love. Möglichkeiten des Stressabbaus“ facettenreich beleuchtet, wie dem Stress am besten zu begegnen ist, während der Sonntag eine „philosophische Annäherung an die Multitasking-Gesellschaft“ bietet.

Anmeldungen sind weiterhin unter www.medicinicum.at möglich, erstmals werden heuer Halbtagskarten angeboten, VN-Abonnenten zahlen ebenfalls einen vergünstigten Preis.