Bessere Versorgung mit mehr Vertragsärzten

Gebietskrankenkasse konnte Planstellen deutlich aufstocken.
Dornbirn. Gab es im Jahr 2010 noch 310 Planstellen für niedergelassene Ärzte mit Kassenvertrag in Vorarlberg, sind es derzeit bereits 323,5. Das verlautet aus der Vorarlberger Gebietskrankenkasse (VGKK). Neben vier Planstellen für Allgemeinmediziner konnten auch 9,5 Facharztstellen zusätzlich geschaffen werden. Als letzter Schritt zur Verbesserung der vertragsärztlichen Versorgung wurde mit der Ärztekammer eine neue Vertragsfacharztstelle für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Höchst vereinbart. Das Ausschreibungsverfahren läuft, die Besetzung der Stelle ist laut Obmann Manfred Brunner spätestens im Laufe des ersten Quartals 2017 vorgesehen.
Als sehr erfreulich bezeichnet er auch den Umstand, dass für die vakant gewordenen Vertragsstellen für Allgemeinmedizin im Montafon und im Bregenzerwald zwischenzeitlich wieder Ärztinnen und Ärzte gewonnen werden konnten und die medizinische Grundversorgung in den Talschaften daher als gesichert eingestuft werden könne.
Mehrbedarf definiert
In der letzten Sitzung der Landes-Zielsteuerungskommission wurde außerdem eine Anpassung des ambulanten Teils des „Regionalen Strukturplans Gesundheit (RSG)“ an die sich ändernden Rahmenbedingungen beschlossen. Konkret sieht der überarbeitete RSG bis zum Jahr 2020 einen Mehrbedarf von 11,5 ärztlichen Versorgungseinheiten im ambulanten Bereich vor. Dieser besteht vor allem in den Fachgebieten Allgemeinmedizin sowie Gynäkologie und Geburtshilfe, aber auch in den Fachgebieten Augenheilkunde, Dermatologie sowie Orthopädie und Radiologie.
Durch die Schaffung von zwei Vertragsarztstellen im Bereich der Gynäkologie und Geburtshilfe im heurigen Jahr und eine Erweiterung der Kassenstelle im Bereich der Radiologie konnte bereits zum jetzigen Zeitpunkt ein Teil dieses Mehrbedarfs realisiert werden.