Studie: Puppen sind keine guten Verhüter

Gesund / 26.08.2016 • 09:09 Uhr

Adelaide. Babysimulator-Puppen werden in vielen Projekten zur Verhinderung von Teenager-Schwangerschaften eingesetzt. Doch die Puppen können auch den gegenteiligen Effekt auf ihre jungen Pflegemütter haben, wie Forscher bei dem australischen Programm VIP (Virtual Infant Parenting) ermittelten.

Das Team um Sally Brinkman von der University of Western Australia in Adelaide hat Daten von knapp 3000 Schülerinnen analysiert. Es habe sich über mehrere Jahre hinweg keine Verringerung des Risikos von Teenager-Schwangerschaften eingestellt, schreiben die Autoren im Magazin „The Lancet“. Mehr noch: „Verglichen mit den Mädchen in der Kontrollgruppe, gab es bei den Mädchen im VIP-Programm eine größere Häufigkeit von Schwangerschaften und Abtreibungen.“