Alzheimer: Neue Therapie bringt weniger Plaques
Cambridge. Eine Antikörper-Therapie reduziert bei Alzheimer-Patienten die typischen Eiweißablagerungen im Gehirn. Auch die fortschreitende Verschlechterung der Geisteskraft scheine sich infolge der Behandlung zu verlangsamen, berichten Forscher aus den USA und der Schweiz im Fachblatt „Nature“.
Alzheimer ist eine degenerative Erkrankung des Gehirns. Lange bevor Patienten die typischen Alzheimer-Symptome zeigen – etwa Gedächtnis-, Sprach- oder Denkstörungen –, häufen sich im Gehirn Bruchstücke von bestimmten Eiweißen (Amyloid-ß-Plaques).
Zerstörte Nervenzellen
Eine Reihe von Experten geht davon aus, dass diese Ablagerungen die Hauptursache für die Alzheimer-Erkrankung sind, indem sie etwa Nervenzellen zerstören, Entzündungsreaktionen auslösen und letztlich die Signalübertragung im Gehirn behindern. Bewiesen ist das bisher allerdings nicht. Dagegen spricht etwa, dass es Menschen mit Eiweißablagerungen gibt, die keine Symptome zeigen. Zudem verbessert eine Auflösung der Plaques nicht zwangsläufig den Geisteszustand.