Eine gute Beleuchtung senkt das Sturzrisiko

Gesund / 10.03.2017 • 10:41 Uhr
LED-Nachtlichter sorgen für Sicherheit. Foto: sivo
LED-Nachtlichter sorgen für Sicherheit. Foto: sivo

Auch gezieltes Bewegungstraining ist ein wichtiges Kriterium.

Schwarzach. Stürze im Alter sind ein häufiges Ereignis, vor allem aber eines mit fatalen Folgen. Sie können Betroffene direkt in die Pflegebedürftigkeit führen. Mitunter enden solche Zwischenfälle auch tödlich. In der Nacht ist das Sturzrisiko besonders groß. Die Gänge, die zu den Toiletten führen, sind dunkel und zudem oft vollgestellt. „Alles zusammen erhöht die Sturzgefahr enorm“, weiß auch Primar Renè El Attal, Leiter der Unfallchirurgie im LKH Feldkirch. Deshalb hält er Aufklärung über solche Risiken für dringend geboten. Denn Untersuchungen haben gezeigt: Wer einmal stürzt, ist für weitere „Umfaller“ noch stärker gefährdet. Dazu kommt die Angst, was wiederum der Einsamkeit Tür und Tor öffnet.

Dabei lässt sich das Sturzrisiko mit einfachen Mitteln reduzieren. Zum einen sind Alltagsaktivitäten und ein gezieltes Bewegungstraining wichtige Eckpfeiler. Zum anderen tragen Maßnahmen im Wohnumfeld dazu bei, sicherer durch den Lebensabend zu kommen. Eine gute Beleuchtung steht ganz oben auf der Liste. Die ist besonders in den Nachtstunden wichtig. Bewegungsmelder, die beim Öffnen der Tür eine Lichtquelle aktivieren, sind eine Möglichkeit. Noch einfacher geht es mit LED-Stecklichtern. Da sie sehr energiesparend laufen, können sie praktisch 24 Stunden betrieben werden. Damit ist zu jeder Tages- und Nachtzeit eine ausreichende Lichtquelle gegeben. Ein weiteres Kriterium sind freie Zugänge zu den Sanitäranlagen. „Dinge wie Schuhe oder Blumentöpfe sollten nicht herumstehen“, betont Primar El Attal. Denn das sind Sturzfallen erster Güte. Auch rutschfeste Bodenbeläge machen den nächtlichen Gang zur Toilette gefahrloser.