Jugendliche fühlen sich häufig nicht gesund

Wien. Um die Gesundheit Österreichs Jugendlicher ist es schlecht bestellt. Ein Viertel der österreichischen Jugendlichen schätzt sich selbst laut einer Umfrage des Sportdachverbandes ASKÖ und der Wiener Städtischen Versicherung als nicht gesund ein. Spitzenreiter beim „Nicht-gesund-Fühlen“ sind die Burgenländer (36 Prozent) und Vorarlberger (35 Prozent), Schlusslichter sind die Tiroler (19 Prozent) und die Steirer (17 Prozent), die sich am wenigsten ungesund fühlen. Wie gesund sich Jugendliche fühlen, spiegelt sich auch in der Selbsteinschätzung ihres Gewichts wider. 26 Prozent der Jugendlichen ordnen sich selbst als übergewichtig, knapp 60 Prozent als normalgewichtig und 14 Prozent als untergewichtig ein.
Fitness und Gesundheit
Rund drei Viertel der Jugendlichen nennen körperliche Fitness und Gesundheit als Hauptgrund für Sport. 49 Prozent sporteln, um abzuschalten bzw. zu entspannen und 47 Prozent betreiben Sport, „weil es Spaß macht“. Interessant sind die Gender-Unterschiede: Weibliche Jugendliche betreiben Sport, um abzuschalten und ihr Gewicht zu reduzieren, während männliche Jugendliche Sport hauptsächlich als Hobby oder zur Freude machen.
Drei Viertel aller Jugendlichen Österreichs sind bis zu drei Mal pro Woche sportlich aktiv. Bemerkenswert ist, dass 40 Prozent der männlichen Jugendlichen angeben, drei Mal oder öfter pro Woche sportlich aktiv zu sein, weibliche Jugendliche hingegen nur 22 Prozent. Ein Drittel der sporttreibenden Jugendlichen ist erst seit einem Jahr oder kürzer sportlich aktiv – das belegt deutlich den Trend zu mehr Sport.
Mädchen sind motivierter
Interessantes Detail: Weibliche Jugendliche sind motivierter als deren männliches Pendant. Bei „Noch“-Nicht-Sportlern fehlt es großteils an Selbstmotivation und genügend Zeit. Ein bedeutender Anteil der Jugendlichen hat schlechte Erfahrungen mit Sport in der Schule gemacht, was ihnen die Lust genommen hat. Jugendliche haben auch die Ernährung im Blick. Für knapp 45 Prozent der Sporttreibenden gehört die passende Ernährung zum Training dazu.