Diabetischer Fuß ist Thema bei Wundtag

Gesund / 08.09.2017 • 09:03 Uhr

Feldkirch Am kommenden Freitag, 15. September, findet österreichweit der zweite Wundtag statt. Dieses Mal geht es um die Wundbehandlung am sogenannten Diabetischen Fuß, einer gefürchteten Folge des Diabetes Mellitus. Aufgrund von krankheitsbedingter schlechter Durchblutung besteht die Gefahr, dass Verletzungen am Fuß bei verzögerter oder nicht ausreichender Behandlung sogar zur Amputation führen können.

Am Wundtag beraten und kontrollieren zertifizierte Wundmanager von 14 bis 16 Uhr bei den Krankenpflegevereinen Bregenz, Hörbranz, Koblach, Rankweil und Altach betroffene Diabetiker. Ziel ist die Bewusstseinsbildung und Information, was Diabetiker selbst zur Prävention tun können. Ins Leben gerufen hat den Wundtag die Österreichische Gesellschaft für Wundbehandlung mit Generalsekretär Prim. Prof. Dr. Robert Strohal, Leiter der Dermatologie am LKH Feldkirch.

Sechs Wochen

Von einer chronischen Wunde spricht man, wenn sie nach sechs Wochen noch nicht abgeheilt ist. Insgesamt sind in ganz Österreich 255.000 Wundpatienten erfasst, die Zahl für Vorarlberg beläuft sich auf 11.000 Betroffene. „70 Prozent aller nicht von Traumen bedingten Amputationen gehen auf zu spät oder schlecht versorgte Wunden am Diabetischen Fuß zurück“, erläutert der diesjährige Organisator der Wundtag-Aktion, Peter Jäger vom Verein für Wundmanagement Vorarlberg.