Zurück auf sportliche Pfade

MedKonkret befasst sich zum Auftakt mit
Sportverletzungen und erfolgreichem Comeback.
Dornbirn Sportlich, zumindest was das Thema betrifft, startet die von den Landeskrankenhäusern in Zusammenarbeit mit den VN organisierte Gesundheitsplattform MedKonkret in die neue Vortragssaison. Den Auftakt macht Primar René El Attal, Leiter der Unfallabteilung im Landeskrankenhaus Feldkirch. Am Dienstag, 19. September 2017 referiert er in der Halle 12 der Dornbirner Messe über die Lebensqualität nach Sportverletzungen. El Attal widmet sich der Frage, ob die vollständige Wiederherstellung nach Sportverletzungen nur ein frommer Wunsch ist oder tatsächlich Wirklichkeit werden kann. Er räumt auch mit unrealistischen Erwartungshaltungen auf. Eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung bietet die Firma Neuroth wieder kostenlose Hörtests an.
Mobilität ermöglichen
Unfallchirurgen werden seit jeher davon angetrieben, Mobilität, Selbstständigkeit und Arbeitsfähigkeit zu ermöglichen. Neue Operationstechniken mit verbesserten Implantaten und Instrumenten haben in den vergangenen 40 Jahren die Unfallchirurgie revolutioniert. Sportverletzungen stellen allerdings immer noch eine besondere Herausforderung dar. „Für den Sportler geht es darum, in möglichst kurzer Zeit das vorherige Leistungsniveau zu erreichen“, weiß René El Attal. Wissenschaftliche Daten sprechen in vielen Fällen jedoch eine andere Sprache. „Nach einem Riss des vorderen Kreuzbandes erreichen nur 65 Prozent der Hobbysportler wieder die erhoffte Leistungsfähigkeit“, nennt der Unfallchirurg ein Beispiel. Eine realistische Erwartungshaltung sei daher von großer Wichtigkeit.
Psychologische Aspekte
Die Behandlung von Sportverletzungen erfolgt vielfach interdisziplinär und erfordert eine enge Abstimmung mit behandelnden Physiotherapeuten und Trainern. Es spielen aber auch psychologische Aspekte eine gravierende Rolle, um sich wieder zurückzukämpfen. Der Vortrag stellt die moderne Behandlung von Sportlern nach typischen Verletzungen dar und gibt einen wissenschaftlich fundierten Überblick, wo die Unfallchirurgie heute steht. An der Unfallchirurgie des Landeskrankenhauses Feldkirch werden jährlich 3117 Patienten stationär und 34.555 ambulant behandelt. Im vergangenen Jahr waren 2553 operative Eingriffe erforderlich. Die Abteilung verfügt über 21 Mediziner und umfasst 72 Betten. Gesetzlicher Auftrag ist es, Patienten nach Arbeits-, Sport- und Freizeitunfällen zu versorgen.
MedKonkret
Wie geht es weiter nach einer Sportverletzung?
Referent Primar René El Attal, Abteilung für Unfallchirurgie, LKH Feldkirch
Termin Dienstag, 19. September 2017, Messe Dornbirn, Halle 12
Beginn 19 Uhr, Einlass ab 18 Uhr
Parken im Messegelände ist für MedKonkret-Besucher frei