Wie das Leben beginnt geht uns alle an

Gesund / 25.01.2018 • 16:52 Uhr
Primar Burghard Abendstein vom LKH Feldkirch diskutiert mit. khbg
Primar Burghard Abendstein vom LKH Feldkirch diskutiert mit. khbg

Dornbirn Noch nie waren Schwangerschaft und Geburt so sicher wie heute, und noch nie waren schwangere Frauen so unsicher wie heute. Warum der richtige Start ins Leben so wichtig ist und was die Gesellschaft dafür tun kann, ist Thema des Gesellschaftspolitischen Stammtischs am 29. Jänner 2018 ab 20 Uhr mit Barbara Maier im Kolpinghaus Dornbirn

„Geburt ist für viele nur noch eine Sache unter vielen anderen im Leben und nichts Besonderes, nichts Herausragendes mehr. Wir handeln sie oft schnell und technisch ab“, ortet die Gynäkologin Barbara Maier so etwas wie „Geburtsvergessenheit“. Tausende Frauen hat die Ärztin in ihrer rund dreißigjährigen Laufbahn begleitet, dennoch staune sie bei Geburten nach wie vor. Der Fokus werde viel zu oft auf die „Hardware“ gelegt: auf Reproduktionsmedizin, Pränataldiagnostik und Kaiserschnitt. „Aber vor lauter Risikovermeidung schaffen wir neue Risiken“, spricht sich Maier für eine feinfühlige Geburtshilfe und natürliche Geburten aus. „Die Geburt bestimmt unsere späteren Beziehungen. Aus diesem Grund brauchen Frauen gut ausgebildete Geburtshelfer, die sie während der Schwangerschaft gut vorbereiten, und nicht nur Geburtschirurgen“, betont die Ärztin.

Über die Bedeutung der Geburtshilfe sprechen Monya Todesco Bernasconi, Primar Burghard Abendstein und Gesundheitslandesrat Christian Bernhard beim Gesellschaftspolitischen Stammtisch des EthikCenters der Diözese Feldkirch in Kooperation mit der Interessengemeinschaft Geburtskultur.

Termin: „Wie das Leben beginnt geht uns alle an. Geburt und Gesellschaft“ ; Montag, 29. Jänner 2018, 20 Uhr, Kolpinghaus Dornbirn