Pollen und Kontaktlinsen

Das Auge ist zu dieser Zeit empfindlicher gegenüber Fremdkörpern als sonst.
dornbirn Menschen mit Kontaktlinsen stehen während der Pollensaison vor einer besonderen Situation. Der feine Staub kann sich unter der Linse sammeln und dort für unerträgliches Jucken sorgen, die Augen tränen und schwellen an. Etwa acht Prozent der Bevölkerung tragen Linsen. „Mit Pollenflug umzugehen, ist zwar für Kontaktlinsenträger eine Herausforderung. Das bedeutet aber nicht, dass sie im Frühjahr komplett auf Linsen verzichten müssen“, sagt Rudolf Präg, Landesinnungsmeister der Augenoptiker und Optometristen. Mit einfachen Maßnahmen lassen sich die Auswirkungen mildern. Wichtig in jedem Fall: Hände weg. „Die meisten Menschen reiben sich instinktiv die Augen. Dadurch geraten aber noch mehr Pollen- und Staubpartikel von den Händen in die Augen und reizen sie zusätzlich“, warnt Präg.
Auch ein Wechsel der Linsen kann helfen. „Experimentieren Sie mit Alternativen“, rät der Innungsmeister. Weiche Kontaktlinsen haben gegenüber harten den Vorteil, dass sie einen größeren Durchmesser besitzen und daher das Auge großflächiger schützen. Manche Nutzer berichten aber, dass sie harte Linsen während der Allergiesaison als angenehmer empfinden. „Die hygienischste Lösung sind auf jeden Fall hochwertige Tageslinsen“, erklärt Präg. Diese werden jeden Tag frisch der Packung entnommen und haben deshalb keine Pollenablagerungen in den Poren.
Eine gründliche Reinigung ist ebenfalls von Bedeutung. Nur hundertprozentig saubere Linsen reizen das Auge nicht. „Reinigen Sie die Linsen während der Pollenzeit besonders oft und intensiv“, sagt Präg. Das Auge ist zu dieser Zeit empfindlicher gegenüber Fremdkörpern als sonst. Zusätzlich Sonnenbrillen zu tragen hilft, den Pollenstaub von Augen und Linsen fernzuhalten.
„Mit Pollenflug umzugehen, ist für Kontaktlinsenträger eine besondere Herausforderung.“