Online weiter auf Kurs

Dornbirn Seit Beginn der Fastenzeit hat sich das Leben gründlich geändert. Das Coronavirus erzwang ein soziales Fasten. Wo es möglich war, wurde auf Online-Betrieb umgeschaltet. Von den auferlegten alltäglichen Einschränkungen betroffen sind auch die Teilnehmer der von VN und Fitnesstrainer Valentin Tschebrukov gestarteten Aktion zur Gewichtsreduktion. Sie haben allerdings den Vorteil, das Programm online durchziehen zu können. Das tun sie auch, und die Ergebnisse sprechen für sich. Sandra Feuerstein hat seit dem Start knapp über 20 Kilo abgenommen und bei Manuela Lang sowie Martin Opriessnig zeigt sich bislang ein Minus von jeweils sieben Kilo auf der Waage. Othmar Geißler muss aufgrund einer Erkrankung derzeit passen.

Mehr Motivation

Valentin Tschebrukov zeigt sich zufrieden mit seinen Probanden und dem bisher Erreichten. „Es geht nicht um schnelles Abnehmen, sondern darum, dem Körper eine Chance zu geben, schlank zu werden und letztlich schlank zu bleiben. Da ist es nicht von Interesse, wie viel in einer Woche an Gewicht verloren wird“, betont er. Da die wöchentlichen Trainingseinheiten im Studio aufgrund der Coronakrise entfallen, muss Valentin Tschebrukov die Kandidaten derzeit allerdings umso stärker online coachen. „Sie brauchen jetzt schon mehr Motivation“, erzählt er. Viel freie Zeit produziert nämlich Emotionen, beispielsweise Langeweile oder Frust, und solches wird gerne mit Essen bekämpft bzw. belohnt. Der Fitnesstrainer aber warnt: „Diese Gewohnheiten sind später nur mehr schwer abzulegen.“ Er rät stattdessen: „Probleme, die im Kopf entstehen, sollten auch dort und nicht über den Magen gelöst werden.“

Vorgaben verinnerlichen

Die Teilnehmer der VN-Fitaktion sind trotz der eingeschränkten persönlichen Kontakte mit dem Coach guter Dinge. „Ich bin zufrieden mit der Entwicklung. Der größte Umstellungsfaktor für mich war das Essen. Ich muss mir Zeit fürs Kochen zu Hause nehmen“, berichtet Martin Opriessnig, klingt dabei jedoch alles andere denn lustlos. Er gibt aber gerne zu, dass es Kontrolle brauche, sonst werde man schnell schlampig. Sandra Feuerstein, die früher gerne zwischendurch genascht hat, freut sich über jedes verlorene Kilo.

Gewohnheiten abzulegen sei schwierig, aber: „Ich bekomme von allen Seiten tolle Unterstützung“, sagt die Mutter von zwei kleinen Kindern. Das Zwischenresümee von Manuela Lang lautet: „Es läuft an sich gut, nur mit der Bewegung hapert es noch ein bisschen, aber ich gebe mein Bestes.“ Valentin Tschebrukov schärft ihr postwendend ein: „Du musst tun, was dein Körper braucht. Ohne Bewegung geht es nicht.“ Wichtig für ihn als Coach sei, dass die Leute das, was besprochen werde, verinnerlichen. VN-MM