Gesundheit im Gepäck

Was eine gut sortierte Reiseapotheke enthalten soll.
Wien Das Reisen ist wieder möglich, und auch wenn es in diesem Sommer nicht allzu weit weg geht: Um sich und andere im Urlaub vor einer Infektion mit dem Coronavirus zu schützen, empfehlen die Apothekerinnen und Apotheker, Mund-Nasen-Schutz sowie Desinfektionsmittel in der Reiseapotheke mitzuführen.
Egal ob Bade- oder Wanderurlaub in Österreich, Reisen ans Meer oder Städtetrips – eine gut sortierte Reiseapotheke sollte nicht fehlen. Mit ihr sorgen Urlauber für Krankheitsfälle oder kleinere medizinische Notfälle vor. „Es ist auch klug, immer alle wichtigen Arzneimittel einzupacken, da man so im Bedarfsfall sofort das vertraute und bewährte Medikament zur Hand hat“, erklärt Raimund Podroschko, Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer. „In Corona-Zeiten empfiehlt es sich, darüber hinaus an den Mund-Nasen-Schutz sowie an Desinfektionsmittel in ausreichender Menge zu denken. Am besten führt man diese griffbereit im Handgepäck mit.“
Das gehört in eine Reiseapotheke
Als oberster Grundsatz für die Reisapotheke gilt: Alle Medikamente, die man zu Hause regelmäßig einnimmt oder häufig braucht, dürfen im Urlaub nicht fehlen. Sie gehören in ausreichender Menge ins Reisegepäck, inklusive „Sicherheitszuschlag“, sollte es bei der Rückreise zu Problemen kommen. Bei Flugreisen gehören diese Arzneimittel ins Handgepäck, damit sie immer verfügbar sind. Hier sind die Bestimmungen bezüglich Flüssigkeiten etc. zu beachten.
Des Weiteren zählen zur Standardausrüstung einer Reiseapotheke Arzneimittel gegen Reiseübelkeit und Verdauungsprobleme wie Verstopfung, Durchfall und Erbrechen, gegen Schmerzen und Fieber sowie gegen Allergien und Juckreiz. Verbandzeug wie Pflaster und Blasenpflaster, eine elastische Binde und Kühlkompressen sowie Schere, Pinzette, Wunddesinfektionsmittel, eine Wund- und Heilsalbe und auch Insektenschutz dürfen in einer gut sortieren Reiseapotheke nicht fehlen. Es empfiehlt sich darüber hinaus auch, Medikamente gegen Husten, Heiserkeit, Halsschmerzen und Schnupfen sowie Augen- und Nasentropfen, eine Salbe gegen Prellungen und Verstauchungen und ein Fieberthermometer einzupacken.
Der richtige, auf den jeweiligen Hauttyp abgestimmte Sonnenschutz gehört ebenfalls ins Reisegepäck. Wer mit Kindern verreist, sollte die Reiseapotheke zudem auf die Bedürfnisse der Kleinen abstimmen und Präparate speziell für Kinder mitnehmen. „Für Apothekerinnen und Apotheker gehört die richtige Zusammenstellung der Reiseapotheke zur beruflichen Routine, sie helfen den Reisenden gerne. Sie stimmen den Inhalt der Apotheke auf die jeweilige Person sowie auf das Reiseziel ab und informieren über die richtige Reisevorsorge“, erklärt Podroschko.
Transport und Lagerung
Die Reiseapotheke sollte möglichst kühl, trocken und vor allem auch lichtgeschützt transportiert werden. Am Urlaubsort angekommen, ist es empfehlenswert, die Arzneimittel am besten gleich in einem dunklen, trockenen Kleiderschrank zu deponieren. Auf keinem Fall sollten die Medikamente einer direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden.
