Mutter und Kind gut versorgt

Gesund / 07.08.2020 • 09:10 Uhr
Jeder Kreißsaal ist schön hell und großzügig gestaltet.  khbg/nussbaumer
Jeder Kreißsaal ist schön hell und großzügig gestaltet.  khbg/nussbaumer

Neue Räumlichkeiten für Entbindung und Behandlung.

Feldkirch Coronabedingt wurden die neuen Räumlichkeiten für die Geburtshilfe und die Kinderintensivmedizin am LKH Feldkirch nur in sehr kleinem Rahmen eröffnet. Der Freude tat das keinen Abbruch. Drei moderne Kreißsäle und ein OP speziell für Kaiserschnitte sind das Herzstück der neu gestalteten Entbindungsräumlichkeiten. Auf der Kinderintensivstation stehen 12 Betten mit den höchsten technischen Standards zur Verfügung. „Tür an Tür sorgen die beiden medizinischen Fächer für die ideale Versorgung der jüngsten Patienten“, betonten die Primare Burghard Abendstein, Leiter der Gynäkologie und Geburtshilfe, sowie Burkhard Simma, Leiter der Kinder- und Jugendheilkunde.

Bessere Möglichkeiten

Die nebeneinander gelegenen Räumlichkeiten bieten noch bessere Möglichkeiten, die kleinen Patienten zu versorgen. „Die neue Anordnung der Bereiche gewährleistet kurze Wege. Die Umstrukturierung ist Teil des Masterplans mit dem Ziel, alle Ambulanzen zentral auf der Eingangsebene zu stationieren“, erklärten die Geschäftsführer der Krankenhausbetriebsgesellschaft, Gerald Fleisch und Primar Peter Fraunberger. Auch Landesrätin Martina Rüscher fand lobende Worte für das Projekt: „Ich freue mich, dass die interdisziplinäre Zusammenarbeit nun wesentlich verbessert und erleichtert wird. Ich wünsche dem Team alles Gute und bedanke mich für das tägliche Engagement für die jüngsten Patienten.“ In den Entbindungsräumlichkeiten werden jährlich rund 1000 Kinder zur Welt kommen.

Wie eng und gut die Fächer Geburtshilfe und Kinderintensivmedizin zusammenarbeiten, verdeutlichte Primar Burghard Abendstein: „Ich vergleiche die Geburt oft mit einer Bergtour. Im Gebirge kann das Wetter schnell umschlagen. Man geht hinauf und die Sonne scheint, aber plötzlich kann man in eine Notsituation geraten. Ähnlich ist es bei einer Geburt. Mit den neu geschaffenen kurzen Wegen ist es uns möglich, bei Notwendigkeit, ein Kind nach der Geburt ohne Zeitverlust aus dem Entbindungsraum direkt auf die Kinderintensivstation bzw. Neugeborenenintensivstation zu bringen.“ Das schätzt auch Primar Burkhard Simma, Leiter der Kinder- und Jugendheilkunde: „Die unmittelbare Nachbarschaft zur Geburtshilfe und zum Kreißsaal ist ein großer Vorteil für uns. Häufig sind unsere Patienten Frühgeborene oder kranke Neugeborene. Außerdem sind die Räumlichkeiten hell und freundlich, man fühlt sich wohl.“

Alle Gerätschaften zur Überwachung des Ungeborenen sind auf dem neuesten technischen Stand.khbg/nussbaumer
Alle Gerätschaften zur Überwachung des Ungeborenen sind auf dem neuesten technischen Stand.khbg/nussbaumer