wien Bis zu 40.000 Plasmaspender leisten für gewöhnlich einen wichtigen Beitrag
für die Versorgung mit plasmabasierten Therapien in Österreich. Durch Covid-19 und die damit verbundenen Lockdowns ist die Zahl der Plasmaspenden deutlich zurückgegangen. Matthias Gessner, Leiter von BioLife Österreich und Vorsitzender der IG Plasma, ruft deshalb dringend zur Plasmaspende auf: „2020 ist das durch Spenden aufgebrachte Plasma im Schnitt um rund 50 Prozent zurückgegangen. Das hat mittelfristig erhebliche Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit mit plasmabasierten Therapien in Österreich. Da es von der Plasmaspende bis zur fertigen Therapie ein paar Monate braucht, wird der Versorgungsengpass in sechs bis zwölf Monaten spürbar.“ Für Gessner sind die rückläufigen Spenderzahlen auf die Verunsicherung vieler Menschen zurückzuführen, ob sie auch im Lockdown Plasma spenden dürfen. „Die Antwort ist klar: Die Plasmaspende fällt unter Hilfeleistung für unterstützungsbedürftige
Personen, da diese wesentlich für die Versorgungssicherheit im Gesundheitswesen sind.“
Prof. Thomas Szekeres, Präsident der Österreichischen Ärztekammer, unterstreicht: „Die Plasmaspende hat in Österreich einen enormen Stellenwert. Daher ist die Plasmaspende wichtig.“