Wieder etwas mehr klinische Studien

Gesund / 28.05.2021 • 11:30 Uhr
Im Vorjahr gab es in Österreich 273 Anträge für klinische Prüfungen.
Im Vorjahr gab es in Österreich 273 Anträge für klinische Prüfungen.

Wien Im Vorjahr sind in Österreich 273 klinische Prüfungen zur Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten beantragt worden. 2019 waren es 268 Anträge und im Jahr davor 283. Der Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs (Pharmig) spricht deshalb von einem Stagnieren „auf einem eher niedrigen Niveau“. Es brauche mehr Fachpersonal sowie Studienteilnehmer, einen Ausbau der Forschungsinfrastruktur sowie finanzielle Förderungen von Studien.

„Konkret geht es darum, die bisher unzureichende Finanzierung der Studieninfrastruktur zu verbessern, die Digitalisierung von Studien sowie die bundesweite Vernetzung zwischen Krankenhäusern und niedergelassenem Bereich voranzutreiben, um mehr Patientinnen und Patienten und damit international wettbewerbsfähige Studiengrößenordnungen zu erreichen“, erläutert Pharmig-Generalssekretär Alexander Herzog. Das sei insbesondere mit Inkrafttreten der Clinical Trials Regulation relevant. Mit der EU-Verordnung wird ein zentrales Einreich- und Bewertungssystem für klinische Prüfungen in der Europäischen Union etabliert.