Fünf Millionen Instrumente auf Hochglanz gebracht

Sterilgutversorgung für Spitäler als hervorragend bewertet.
Rankweil Im Februar 2007 wurde die „Medizinprodukteaufbereitung Vorarlberg GmbH“ (MPAV) gegründet, um für alle Landeskrankenhäuser eine hochwertige Sterilgutversorgung zu garantieren.
Fünfzehn Jahre später hat sich das Team der MPAV beinahe verdoppelt. Die Qualität der zentralen Sterilgutaufbereitung wird von externen Auditoren nach wie vor als hervorragend bewertet. Damit dies so bleibt, wird aktuell die gesamte Medizintechnik der MPAV komplett erneuert.
In der MPVA in Rankweil-Brederis werden jährlich rund fünf Millionen einzelne chirurgische Instrumente aller fünf Landeskrankenhäuser gereinigt, desinfiziert, auf ihre Funktion hin kontrolliert, verpackt, sterilisiert, gelagert und wieder zur Verwendung in die OP-Säle der Krankenhäuser geliefert. „Der Entschluss zur Zentralisierung war die richtige Entscheidung und hat uns bereits viele qualitative Vorteile gebracht“, resümiert KHBG-Geschäftsführer Gerald Fleisch. „Mit der MPAV haben wir eine hochmoderne, qualitativ herausragende und wirtschaftlich verlässliche zentrale Aufbereitungsstelle geschaffen und müssen uns nicht in jedem einzelnen LKH um Modernisierungen und Instandhaltungen von Aufbereitungsanlagen kümmern.“ Im Jahr 2007 startete die MPAV mit 24 Mitarbeitenden, heute sind bereits 47 Angestellte mit Wurzeln aus elf Nationen beschäftigt. Die Qualität der Sterilgüter wurde von mehreren externen Auditoren als hervorragend bewertet, bei einer Reklamationsquote von 0,15 Prozent.
Investition in Medizintechnik
Jährlich werden nicht weniger als 250.000 Euro in die Erneuerung der Medizintechnik investiert. Bis 2024 wird der Prozess abgeschlossen und ein gänzlich neuer Maschinenpark im Einsatz sein. Eine weitere Neuerung ist der massive Ausbau des E-Learning-Angebots: „Wir haben mittlerweile zahlreiche detaillierte Videoanleitungen zur Handhabung einzelner Instrumente, aber auch zu allgemeinen sicherheitstechnischen Themen“, so Geschäftsführer Stefan Kornmayer. Auch ausführliche Anweisungen für den Operationsroboter „Da Vinci“, der seit 2020 im Einsatz ist, gibt es im Videoformat. „In den vergangenen zwei Jahren haben wir mehr als 250 dieser Robotik-Einsätze aufbereitet“, gibt Kornmayer weitere Einblicke.
