Weniger Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen in der Pandemie

Gesund / 03.02.2023 • 11:09 Uhr
Bei jungen Menschen bleibt das Risiko hoch, dass sie sich über Gebühr an alkoholischen Getränken bedienen.symbolfoto vol./at Mayer
Bei jungen Menschen bleibt das Risiko hoch, dass sie sich über Gebühr an alkoholischen Getränken bedienen.symbolfoto vol./at Mayer

wiesbaden Kontaktbeschränkungen, abgesagte Feste und Partys: In der Pandemie mussten weniger Kinder und Jugendliche in Deutschland wegen akuten Alkoholmissbrauchs stationär im Krankenhaus behandelt werden. Das Statistische Bundesamt zählte 2021 rund 11.700 Fälle unter den zehn – bis 19-Jährigen und damit einen Rückgang von 4,4 Prozent. Im Vergleich zum Jahr 2019, also vor Beginn der Corona-Pandemie, sank die Zahl um 42,3 Prozent. Schon im Jahr 2020 hatte es deutlich weniger Einweisungen ins Krankenhaus gegeben. Dabei spielten auch demografische Effekte eine Rolle: Die Bevölkerung in der Altersgruppe der zehn – bis 19-Jährigen ging den Angaben zufolge im langfristigen Vergleich von 2001 bis 2021 um 19 Prozent zurück.

Das Risiko einer Alkoholvergiftung ist bei Jugendlichen nach wie vor besonders groß: Mit 9500 Fällen gab es dem Bundesamt zufolge 2021 von allen Altersgruppen die meisten Fälle bei den 15- bis 19-Jährigen, wobei die Zahl der Männer höher war als jene der Frauen.