Tipps für schöne Haut im Winter

Wenn es kalt wird, braucht unsere Haut besonders viel Aufmerksamkeit.
Düsseldorf Während sich viele Menschen auf die gemütlichen Tage freuen, stellt die Kälte oft eine Herausforderung für unsere Haut dar. Sie kann sich unangenehm anfühlen, Juckreiz verursachen und im schlimmsten Fall zu Rissen und Schuppenbildung führen. Damit das größte Organ des Körpers auch in der kältesten Jahreszeit geschützt bleibt, hat Dr. med. Mehmet Atila, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie und Direktor des „Medical Inn“-Zentrums in Düsseldorf, fünf Tipps zusammengestellt, die gegen trockene Haut helfen.
Saunieren für eine schöne Haut
Saunieren löst Muskelverspannungen, belebt den Stoffwechsel und stärkt das Immunsystem. Und die Haut profitiert ebenfalls: „Durch die Anregung der Durchblutung wird die Versorgung der Hautzellen mit Sauerstoff und Nährstoffen verbessert, was Heilungs- und Regenerationsprozessen zugutekommt. Gleichzeitig öffnen sich die Poren beim Schwitzen, wodurch abgestorbene Hautzellen und Unreinheiten effektiv entfernt werden“, erklärt Dr. Atila. Außerdem wirken die in der Sauna verwendeten ätherischen Öle entzündungshemmend und pflegen die Haut. Aber nicht vergessen, vor und nach dem Saunabesuch reichhaltige Cremes oder Öle auf die Haut aufzutragen.
Lieber kühler als heißer duschen
Zu einem entspannten Saunabesuch gehört eine kühle Dusche als Abkühlung dazu. Allerdings sollte man auch bei regulären Duschvorgängen heißes Wasser meiden, denn dieses entzieht der Haut wertvolle Öle und Fette. Die Folgen: Die Haut verliert an Feuchtigkeit, und das kann zu Juckreiz, Schuppenbildung oder Rötungen führen. Die Haut erleidet umso mehr Schaden, je heißer das Wasser ist und je länger der Kontakt andauert. „Es ist deshalb empfehlenswert, kälter, kürzer und nicht mehr als einmal pro Tag zu duschen“, so Dr. Atila.
Feuchtigkeitsspendende Cremes
Nach dem Duschen sollte ausreichend Zeit für die Hautpflege eingeplant werden, da die Haut zu diesem Zeitpunkt noch leicht feucht ist und daher Öle besser aufnehmen kann. Hierfür eignet sich besonders Kokosöl, welches nicht nur als ein hervorragender Feuchtigkeitsspender dient, sondern auch aufgrund seiner antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt wird. Für die Gesichtspflege zeichnen sich Gesichtsöle wie Mandelöl, Avocadoöl und Jojobaöl als wahre Allroundtalente aus. Ebenso wirksam sind feuchtigkeitsspendende Cremes und Seren mit Hyaluronsäure“, berichtet Dr.
Atila.
Die richtige Ernährung
Eine schöne Haut kann aber nicht nur von außen gepflegt werden, sondern auch von innen. In allererster Linie gilt: Viel Wasser trinken. Wasser sorgt nicht nur für einen reibungslosen Stoffwechsel, sondern verleiht der Haut Vitalität und Elastizität. Darüber hinaus fördern ungesättigte Omega-3-Fettsäuren (Lachs, Chiasamen und Leinöl) sowie Vitamin A (rote Paprika, Karotten und Aprikosen) und Vitamin B (Hülsenfrüchte, Mandeln und Avocado) die Hautgesundheit. Ebenso wie Vitamin C (Brokkoli, Sauerkraut und Johannisbeere), Vitamin E (Olivenöl, Nüsse und Sonnenblumenkerne) und Zink (in Rindfleisch, Erdnüssen und Linsen). Frittierte Lebensmittel, Alkohol, Koffein sowie übermäßige Salzaufnahme können dahingegen dem Körper Feuchtigkeit entziehen.
Luftbefeuchter verwenden
Wenn die Haut durch den häufigen Wechsel zwischen Kälte und Wärme bereits belastet ist, entzieht
auch die warme Heizungsluft
der Haut Feuchtigkeit. Stoßlüften verbessert die Luftqualität und Zimmerpflanzen tragen ebenfalls zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit bei und schaffen ein angenehmes Raumklima. Luftbefeuchter sind eine weitere Option, um die Luftfeuchtigkeit zu steigern, was sich vorteilhaft auf die Hautgesundheit auswirken kann. Bei der Auswahl des Gerätes ist darauf zu achten, dass es zur Raumgröße passt.