Schnelle Diagnostik bei Brustschmerzen

Am Landeskrankenhaus Bludenz gibt es seit Kurzem eine Chest Pain Unit.
Bludenz Patienten mit Brustschmerzen, Atemnot oder Herzrhythmusstörungen, die selbst oder mit dem Rettungsdienst in die Notaufnahme des LKH Bludenz kommen, können seit Anfang Jänner in der neuen Chest Pain Unit (CPU) stationär aufgenommen werden. Die räumliche und apparative Ausstattung entspricht laut Krankenhausbetriebsgesellschaft (KHBG) den hohen Anforderungen, die von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) für den deutschsprachigen Raum empfohlen werden. Zur Verfügung stehen sechs Überwachungsbetten, ein High-End-Ultraschallgerät zur Untersuchung des Herzens und das entsprechende Notfall-Equipment, um Herzrhythmusstörungen schnell behandeln zu können.
„Da wir am LKH Bludenz schon länger über die spezielle Infrastruktur und entsprechend geschultes Personal verfügen, konnte die neue Einheit relativ zügig etabliert werden“, berichtet Chefarzt Alois Süssenbacher, der die CPU am LKH Bludenz als Kardiologe leitet. „Weiters besteht eine ausgezeichnete und sehr enge Kooperation mit der Abteilung Innere Medizin I am LKH Feldkirch unter der Leitung von Primar Matthias Frick.“
Möglichst schnell
Aufgabe der CPU ist es, Patienten mit potenziell lebensgefährlichen Erkrankungen des Herzens, der Gefäße, des Brustkorbes und der Lunge zu überwachen und passende Therapien möglichst schnell einzuleiten. „Durch die Aufnahme an der CPU werden Patienten mit akuten Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems optimal und entsprechend den aktuellen internationalen Behandlungsleitlinien versorgt“, erläutert Primar Frick. „Die optimierten Abläufe sorgen außerdem dafür, dass nicht notwendige Krankenhausaufnahmen vermieden und Akut-Betten optimal genutzt werden.“