Spiel zwischen Orgel und Saxofon

HE_Blude / 15.09.2021 • 16:16 Uhr

Drittes Konzert in der St.-Jakobskirche zu Bludesch.

Bludesch Am Sonntag, 19. September, findet um 17 Uhr in der Bludescher St.-Jakobskirche das dritte Konzert der heurigen Reihe „51. Internationale Bludescher Orgelkonzerte 2021“ statt. Dieses Konzert führt zur Begegnung zweier Künstler, die zweifellos zu den führenden ihrer Generation gehören.

Der polnische Konzertorganist Lukas Krzysztof hat seine Studien in Kattowitz und in Stuttgart durch die erfolgreiche Teilnahme an verschiedenen Meisterkursen perfektioniert und mit diesem Rüstzeug eine große internationale Karriere gestartet, die ihn nach Europa, Asien und Afrika brachte. Krzysztof Lukas ist Professor für Orgelspiel und Leiter der Abteilung für Kirchenmusik an der Musikakademie Kattowitz, wo sich auch ein sehr bekanntes Orgelmuseum befindet. Zudem ist er seit Jahren auch als Kirchenmusiker in Stuttgart tätig. Viele Aufnahmen dokumentieren seine interpretatorische Kompetenz.

Der deutsche Saxofonist Fabian-Pablo Müller studierte in Feldkirch und Berlin und hat danach ebenfalls eine große Karriere als Solist, als Kammermusiker und auch als Jazz-Improvisator gestartet, die ihn durch Europa und Amerika führte. Fabian-Pablo Müller ist seit etlichen Jahren Professor für Saxofon und Kammermusik in Feldkirch und in München und hat zudem Gastprofessuren in Amerika bekleidet. Mit ansteckender Begeisterung und großer Kompetenz setzt sich Fabian-Pablo Müller für die zeitgenössische Musik ein.

Kontrastreiches Konzert

Das Programm dieses Konzertes ist kontrastreich: So etwa bringt der polnische Organist Lukas Krzysztof etliche Sätze aus der berühmten Lubliner Tabulatur des Johannes von Lublin mit nach Bludesch, welche mit ihren 520 Text-Seiten nicht nur die weltweit umfangreichste Sammlung von Orgelsätzen der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts darstellt, sondern auch eine der frühesten Quellen der Musik für Tasteninstrumente überhaupt ist. Saxofonist Fabian-Pablo Müller wird als dazu markanten Kontrast Kompositionen von Gegenwartskomponisten zum Besten geben.