Formal schlicht wie die Hügel der Provence

HE_Blude / 27.04.2022 • 12:28 Uhr
Das Sofa mit seinem schlanken und essentiellen Aussehen zeichnet sich durch einen tiefen Sitz aus, der zu Entspannung einlädt.
Das Sofa mit seinem schlanken und essentiellen Aussehen zeichnet sich durch einen tiefen Sitz aus, der zu Entspannung einlädt.

Wohnräume sollen mehrere Funktionen übernehmen und zusammenwachsen.

Trends Wohlfühlen und Bequemlichkeit haben in den eigenen vier Wänden die höchste Priorität. Danach soll sich vor allem das Interior richten, das unser Zuhause wohnlich macht. Aber auch die Trends spielen eine Rolle und damit die Fragen: Was geht gar nicht mehr? Was bleibt weiterhin angesagt? Und vor allem: Was kommt und wird in der nächsten Zeit so richtig wichtig? Ein Besuch der Showrooms diverser Interior-Spezialisten kann Antworten geben.

Flexibilität ist alles

Was jedoch auf Anhieb ins Auge sticht, ist eine Begleiterscheinung von Covid. Denn es ist mittlerweile ein ungeschriebenes Gesetz, dass Wohnräume mehrere Funktionen übernehmen sollen und daher eine flexible Wandelbarkeit den Trend begleitet. Was einst mit großzügig konzipierten Wohnküchen begann und auf Badewannen im Schlafzimmer zusteuerte, hat deshalb einen weiteren Boost erfahren. Und das spiegelt sich auch im Interieur wider, das ebenfalls mehrere Aufgaben übernehmen muss. Multifunktionale Hocker, die auch als Beistelltischchen funktionieren, Regalsysteme mit integrierten Schreibtischflächen, modulare Sofalandschaften oder Designerlampen, die man nach Lust und Laune den Raumverhältnissen anpassen kann, sind nur die Spitze des Eisbergs. Flexibilität ist alles!

Grün gibt Ton an

Eines gleich vorweg: Geht es nach den renommierten Farbherstellern, wird der bestimmende Farbton 2022 Grün sein. Nur ist Grün nicht gleich Grün. Ganz im Gegenteil, beim Streichen der Wände kann man etwa zwischen den Nuancen „October Mist“, „Breezeway“, „Evergreen Fog“ oder „Guacamole“ wählen. Allesamt Farben, denen zudem eine beruhigende Wirkung fürs Gemüt nachgesagt wird. Zudem lassen sich die dezenten Grüntöne elegant mit sandigen, erdigeren Nuancen kombinieren, aber auch ein helles, freundliches Blau macht sich in diesem Kontext gut.

Natürliche Materialien

Was die Materialien betrifft setzte sich in den letzten Jahren bekanntlich Natürliches durch. Holz, Bast, Rattan, Leinen, Leder, Kork oder Wolle führten die Hitliste an und prägten Wohnlandschaften. So etwas verschwindet natürlich nicht über Nacht. Im Gegenteil: Der „Naturtrend“ der letzten Jahre wird erweitert, dabei bewegt man sich aber mit charakterstarken Materialien raus aus der Komfortzone. So kommen etwa Natursteine, Marmorplatten, Glasflächen und Metalle, aber auch neue Hightech-Materialien wie Saphirkeramik zum Einsatz. Achtung! Auch neue und robuste Kunststoffe, nicht selten aus recycelten Materialien, sieht man wieder öfter. Nachhaltig und fair produziert müssen sie aber sein. Denn Öko- und Nachhaltigkeitsbewusstsein sind mittlerweile Grundbedingungen für gute Designüberlegungen.

Der Sessel Morgana zeichnet sich durch seine geschwungenen Formen aus und ist ein Hingucker.Bonaldo) (4)
Der Sessel Morgana zeichnet sich durch seine geschwungenen Formen aus und ist ein Hingucker.Bonaldo) (4)
Designer Fabrice Berrux ließ sich für den Sessel Alpilles von den Hügeln der Provence inspirieren.
Designer Fabrice Berrux ließ sich für den Sessel Alpilles von den Hügeln der Provence inspirieren.
Gegensätze, die sich anziehen: Das Sofa Blend kombiniert weiche Kissen mit einer steifen Kernledereinfassung.
Gegensätze, die sich anziehen: Das Sofa Blend kombiniert weiche Kissen mit einer steifen Kernledereinfassung.