391. Zunfttag der Handwerkerzunft

Handwerkerzunft Oberer Walgau Auf ihre Tradition stolz sind die Mitglieder der Handwerkerzunft Oberer Walgau. Am Montag, 9. Mai, wurde im Thüringer Restaurant Bluthu der bereits 391. Zunfttag begangen.
Im Jahr 1629 wurde die „Handwerkerbruderschaft Thüringen und Umgebung“ gegründet. 2008 wurde daraus die „Handwerkerzunft Oberer Walgau“. Der Zunfttag begann traditionell mit einer Messe in der Thüringer St. Anna Kirche. Im Restaurant Bluthu wurde zunächst der Zunftkameraden gedacht, die in den vergangenen beiden Jahren verstorben sind (im Vorjahr ist der Zunfttag wegen Corona ausgefallen). Mit einer Schweigeminute gedachte man Otto Bitschi, Josef Beck, Leopold Müller und Robert Bitschnau.
Nach dem einstimmig genehmigten Bericht des Finanzreferenten Markus Hartmann wurden langjährige Mitglieder geehrt. Ein Abzeichen für 25-jährige Treue zur Zunft erhielten Thomas Beck, Peter Handlos, Martin Küng, Reinhard Madlener, Stefan Wrann, Manfred Bischof, Wolfgang Bischof und Harald Rützler. Bereits seit 40 Jahren bei der Zunft ist Installateurmeister Erwin Küng. Schuhmachermeister Herbert Vonbrül und Tischlermeister Othmar Stuchly wurden für 50-jährige Mitgliedschaft mit einer Ehrenurkunde bedacht.
Ihre Ehre erwiesen der Handwerker-
zunft auch die vier Blumenegg-Bürgermeister Martin Schanung (Ludesch), Martin Konzet (Bludesch) Willi Müller (Thüringerberg) und LAbg Harald Witwer (Thüringen): Dieser bedankte sich namens seiner Kollegen für den täglichen Einsatz der Zunftmitglieder in ihren Betrieben. Zunftmeister Christian Heim verwies in einem kurzen Rückblick auf die aktuellen Herausforderungen, etwa durch Corona und Preissteigerungen. Trotz aller Schwierigkeiten könne man optimistisch in die Zukunft blicken – zumal die Zünftler in den vergangenen fast 400 Jahren schon größere Herausforderungen gemeistert hätten. Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Bluthu informierten sich die Zunftmitglieder bei einer Exkursion an den Rhein und zur Fachhochschule in Dornbirn über das Hochwasser-Schutzprojekt „Rhesi“.