Pastorale Mitarbeiter begleiten auf dem Trauerweg in einer neuen Form

HE_Blude / 19.10.2022 • 09:32 Uhr
Drei der vier Wegbegleiter: Magdalena Burtscher, Herma Sutterlüty und Carmen Nachbaur (v.l.).Albert Burtscher
Drei der vier Wegbegleiter: Magdalena Burtscher, Herma Sutterlüty und Carmen Nachbaur (v.l.).Albert Burtscher

Region Der Tod eines geliebten Menschen oder ein anderer schwerer Verlust sind einschneidende Erfahrungen. Abschiednehmen tut weh. Es ist, als würde einem der Boden unter den Füßen weggerissen. In dieser Verlorenheit neigen viele Menschen dazu, die Trauer zu verdrängen oder zu verbergen. Hingegen kann gelebte Trauer zu neuem Lebenssinn und Dankbarkeit führen. Trauer ist ein Prozess, ein Weg und manchmal kann es hilfreich sein, auf diesem Weg begleitet zu werden.

Gemeinsam statt einsam

Ein Team aus engagierten pastoralen Mitarbeitern hat sich zur Aufgabe gemacht, dem Thema Trauer und den Betroffenen in einer neuen Form Aufmerksamkeit zu widmen. Außerdem habe sich in den letzten Jahren eine starke Veränderung in der Abschiedskultur abgezeichnet, dabei hätte die Corona-Pandemie noch das Ihrige dazu getan. Immer mehr Verabschiedungen finden in aller Stille oder im engsten Familienkreis statt. Dadurch gehe viel vom trostvollen Gemeinschaftserlebnis verloren, doch die Trauer bleibe und trete vielleicht noch stärker hervor. Das Team der Wegbegleiter ist überzeugt, dass wir in unserem Glauben viel Tröstliches finden können.

„Ich darf trauern“ soll deshalb eine Ermutigung sein, der eigenen Trauer nachzugehen und die damit verbundenen Gefühle auszudrücken. Dabei könne die Begegnung in der Natur eine Hilfe sein: der Weg, ein Baum, eine Brücke, ein Stein – Zeichen, die uns helfen, unserer Sehnsucht Worte zu geben und mit dem Verstorbenen auf neue Weise in Beziehung zu treten. „Es ist uns ein Herzensanliegen, Trauernden Zeit zu schenken. Wir nehmen uns Zeit zum Schweigen und nach innen zu hören, Zeit zum Reden, Zeit zum Fragen und zum Klagen – und auch Tränen dürfen sein, denn sie werden sich zu Perlen verwandeln“, beschreibt ein Teammitglied ihr Engagement.

Wer sich von dieser Möglichkeit angesprochen fühlt, kann sich anmelden. Man kann auch gerne einen vertrauten Menschen mitnehmen.

Termine

Den Weg der Trauer gehen

Begleitung Magdalena Burtscher, Tel. 0680 1214628, E-Mail: magdalena.burtscher@gmx.at

Samstag, 22. Oktober, 16 Uhr
St. Gerold, Weg der Sinne, Treffpunkt: vor der Propsteikirche

Samstag, 5. November, 16 Uhr
St. Gallenkirch, Illweg, Treffpunkt: Kirchplatz St. Gallenkirch

Zeit der Erinnerung

Begleitung Carmen Nachbaur, Tel. 0664 3470424, E-Mail: carmennachbaur@aon.at

Freitag, 28. Oktober, 16 Uhr und Samstag, 5. November, 16 Uhr Treffpunkt: Familienkapelle Fraxern

Trauern als Lebensimpuls

Begleitung Herma und Hanspeter Sutterlüty, Tel. 0676 8324 08155, E-Mail: herma.sutterluety@gmx.at

Mittwoch, 26. Oktober, 16 Uhr Egg, Treffpunkt: Parkplatz Arche

Freitag, 4. November, 16 Uhr Bezau, Treffpunkt: Vor dem Kloster