Visionäre Mischbauweise

HE_Blude / 22.02.2023 • 15:35 Uhr
Morscher Bauprojekte und die Wohnbauselbsthilfe Bregenz haben in Krumbach ein Wohnquartier mit vier Passivhaus-Gebäuden und 43 Wohnungen realisiert.Morscher Bauprojekte, David Welsch
Morscher Bauprojekte und die Wohnbauselbsthilfe Bregenz haben in Krumbach ein Wohnquartier mit vier Passivhaus-Gebäuden und 43 Wohnungen realisiert.Morscher Bauprojekte, David Welsch

Ein Haus mit minimalen Betriebskosten, das wärmt und kühlt zugleich.

Nachhaltig Holz sieht gut aus und in der richtigen Kombination mit Stahl, Beton und erneuerbaren Energien kühlt und wärmt so ein Haus fast ganz von selbst. Das Mellauer Unternehmen Morscher Bauprojekte beweist als Passivhaus-Pionier der ersten Stunde, dass höchste Effizienz auch bei Mehrfamilienhäusern und Wohnanlagen möglich und wirtschaftlich rentabel ist. Das jüngste Zeugnis für nachhaltiges Bauen lässt sich in Krumbach bestaunen. Dort hat Morscher Ende 2022 gemeinsam mit der Wohnbauselbsthilfe Bregenz (WS) ein Wohnquartier mit vier Gebäuden finalisiert und an die zukünftigen Bewohnenden übergeben.

Regionale Ressourcen

Gemeinsam mit der Wohnbauselbsthilfe hat das Familienunternehmen seit Herbst 2017 einen sozialen Mix aus insgesamt 43 gemeinnützigen und privaten Wohnungen realisiert. „Wir setzen auf den nachwachsenden Baustoff Holz und nutzen regionale Ressourcen. Mit ihren hohen energietechnischen Standards erreichen alle vier Wohnhäuser die Vorgaben der Pariser Klimaziele“, berichtet Geschäftsführer Günter Morscher.

Die visionäre Mischbauweise aus Stahlbeton und Holz, eine optimale Dämmung, Dreifach-Verglasung und die Kombination von Wärmepumpe, Photovoltaik-Anlage und Solarthermie zahlen sich für die Bewohner(innen) auch finanziell aus: Sie sparen jährlich bis zu 85 Prozent Energie im Vergleich zu herkömmlichen Neubauten. „Durch eine kluge Bauweise ermöglichen wir finanzielle Entlastung, hohen Wohnkomfort und Umweltschutz“, sagt Morscher. Der Heizwärmebedarf der vier Passivhäuser bewegt sich zwischen elf und 18 Kilowattstunden pro Quadratmeter: deutlich weniger als der Durchschnittsbedarf von 85 Kilowattstunden pro Quadratmeter bei gas- oder fernwärmebeheizten Neubauten. Günter Morscher war schon früh vom großen Einsparungspotenzial überzeugt: „Hocheffiziente Gebäude funktionieren auch in der Praxis. Das beweisen wir seit bald 25 Jahren.“ Bei der Planung und Errichtung der Projekte setzt Morscher Bauprojekte auf Handwerksbetriebe aus dem Umkreis. Für die architektonische Gestaltung der vier Wohnhäuser waren Architekt Rene Bechter und Bechter Zaffignani Architekten ZT GmbH verantwortlich. Seit 2009 hat Morscher in Kooperation mit der Wohnbauselbsthilfe in ganz Krumbach rund 80 klimaschonende und leistbare Miet-, Mietkauf- und Eigentumswohnungen in insgesamt acht Gebäuden errichtet.

Visionäre Mischbauweise

Weitere Informationen finden Sie auf www.morscher-bauprojekte.at