Neue Perspektiven für beschäftigungslose Menschen

HE_Blude / 22.11.2023 • 14:54 Uhr
In der Kaplan-Bonetti-Werkstatt findet Wiedereingliederung in den Arbeitsmarktprozess statt. Mirjam Mayer
In der Kaplan-Bonetti-Werkstatt findet Wiedereingliederung in den Arbeitsmarktprozess statt. Mirjam Mayer

Das Angebot „FireWork“ der Kaplan Bonetti GmbH stellt eine wegweisende Maßnahme dar.

FIREWORK Das Angebot „FireWork“ der Kaplan Bonetti GmbH richtet sich an arbeitsmarktferne Menschen mit sehr geringem Leistungsvermögen. Es gehe um neue Chancen und Perspektiven für beschäftigungslose Menschen, führt Landesrat Marco Tittler an: „Die Maßnahme zielt konkret darauf ab, beim Einstieg in den Arbeitsmarkt bestmöglich zu unterstützen.“ Das Land Vorarlberg fördert dieses Arbeitsmarktprojekt im kommenden Jahr mit knapp 175.000 Euro.

Die Kaplan Bonetti GmbH hat in Ergänzung zu den bestehenden Beschäftigungsmaßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik im Februar 2020 ein Pilotprojekt für arbeitsmarktferne Menschen mit sehr geringem Leistungsvermögen im Ausmaß von fünf Beschäftigungsplätzen gestartet. Die Teilnehmenden erhalten eine Beschäftigung im Ausmaß von 3 Stunden pro Tag. Ziel ist primär die Stabilisierung und Reduzierung von Vermittlungshemmnissen und in weiterer Folge die Wiedereingliederung in den erweiterten oder ersten Arbeitsmarkt. Dieses Angebot knüpft an den bestehenden Strukturen bestehender Beschäftigungsprojekte an. 2022 waren im Rahmen des Pilotprojektes 41 Personen mit 2145 Beschäftigungsstunden beschäftigt.

Auf 20 Plätze aufgestockt

„Die Pilotphase hat gezeigt, dass dieses niederschwellige Beschäftigungsangebot das AMS Modell ‚Stufenweise Integration Vorarlberg‘ gut ergänzt“, betont Landesrat Tittler. Das Angebot wird im Jahr 2024 von fünf auf 20 Plätze aufgestockt. Bei der Zielgruppe liegt der Fokus auf arbeitsmarktferne Personen, die im Sozialhilfebezug (Grundversorgung) stehen und außerhalb des AMS-Fördersystems sind. An diesem Beschäftigungsangebot können ca. 70 Personen teilnehmen. Der oder die Teilnehmende kommt freiwillig, ist unfallversichert und erhält ein therapeutisches Taschengeld in Höhe von 14 Euro pro Halbtag. Die Teilnehmenden sollen dabei eine geordnete Tagesstruktur aufbauen und ihre beruflichen Ressourcen erkennen.