verfolgt, verlobt, verheiratet

HE_Brege / 30.03.2022 • 14:21 Uhr
Schau über das Schicksal jüdischer Frauen in der Nazi-Diktatur im Frauenmuseum.
Schau über das Schicksal jüdischer Frauen in der Nazi-Diktatur im Frauenmuseum.

Frauenmuseum zeigt Ausstellung über das Schicksal jüdischer Frauen zur Nazizeit.

hittisau Das Frauenmuseum Hittisau zeigt derzeit die Ausstellung „verfolgt/verlobt/verheiratet Rettende Ehen jüdischer Frauen ins Exil“.

Im März 1938 beginnt für österreichische Jüdinnen und Juden ein Wettlauf gegen die Zeit. Einige Wiener Jüdinnen retten sich durch eine Scheinehe mit einem ausländischen Staatsbürger. Die Ausstellung im Frauenmuseum Hittisau spürt den Lebenswegen und unterschiedlichen Schicksalen von zwölf österreichischen Jüdinnen nach. Diese Ehen werden pro forma geschlossen, aus Solidarität oder gegen Bezahlung, um in ein Land zu gelangen, in dem Jüdinnen (noch) nicht verfolgt werden. Frauen, die bereits im Exil sind, gehen eine Scheinehe ein, um der Staatenlosigkeit zu entgehen oder sich eine Arbeitserlaubnis zu verschaffen. Die Ausstellung im Frauenmuseum läuft noch bis 30. Oktober. Weitere Informationen gibt es auf: www.frauenmuseum.at.