Wunderschöne Symbolik mit Pflanzen schaffen

HE_Brege / 18.10.2023 • 15:07 Uhr
Chrysanthemen stehen für eine Liebe, die über den Tod hinaus reicht.
Chrysanthemen stehen für eine Liebe, die über den Tod hinaus reicht.

Der Grabschmuck hat zu Allerheiligen eine besondere Bedeutung. Welche Pflanzen eignen sich am besten?

BLUMENSCHMUCK Der Brauch, die Gräber zu Allerheiligen herzurichten, geht eigentlich auf den 2. November zurück. Da begeht die Kirche das Fest Allerseelen – einen Gedenktag, der allen Verstorbenen gilt. An diesem Tag werden die Gräber vom Priester gesegnet und deshalb von den Hinterbliebenen hergerichtet sowie mit Blumengestecken und Grablichtern geschmückt. Da jedoch in den meisten Bundesländern nur Allerheiligen als gesetzlicher Feiertag verankert ist, werden die Gräber bereits einen Tag früher gesegnet.

Robust und pflegeleicht

Welche Pflanzen eignen sich nun als Allerheiligenschmuck? Generell sollten es Blumen sein, die robust und pflegeleicht sind. Dazu gehören beispielsweise Hornveilchen, die mit ihren bunten Blüten als Grabpflanzen sehr beliebt sind. Sie blühen bis spät in den Herbst hinein. Die Herbstaster ist für eine farbenfrohe Grabgestaltung auch im Herbst perfekt geeignet. Mit ihren intensiv leuchtenden Farben von Hellrosa bis Violett ist sie während der spätherbstlichen Blüte ein echter Hingucker. Mit den strahlenförmigen Blüten bringen die winterharten Stauden ein blumiges Flair in die Herbstzeit. Vor allem in Kombination mit der Winterheide wird die hübsche Herbstblume zu einem Gestaltungselement, das schnell alle Blicke auf sich zieht. Die immergrüne Winterheide, auch als Erika bekannt, ist beliebt, da sie mit ihren Blüten im Herbst und Winter durchgehend Farbe in die dunkle Jahreszeit bringt. Das Farbspektrum reicht dabei von Weiß über Rosa bis hin zu Purpur und Rot. Der winterharte Halbstrauch eignet sich nicht nur für Allerheiligen.

Andenken und Erinnern

Auch Stiefmütterchen sind aus der Grabgestaltung kaum mehr wegzudenken. Besonders an Allerheiligen kommt zusätzlich die symbolische Bedeutung des Christusauge, wie es noch genannt wird, zum Tragen: So steht die Pflanze für das Andenken und Erinnern und ist deshalb wie für diesen Gedenktag gemacht. Man kann es zusätzlich allein in Tuffs pflanzen, aber auch mit anderen Herbstblühern wie der Heide, dem Hornveilchen oder dem Gitterkraut kombinieren. Im Gegensatz zu Hornveilchen haben Stiefmütterchen einen höheren Wuchs und größere, dafür aber weniger Blüten. Margeriten blühen normalerweise in der wärmeren Jahreszeit. Nicht so die Herbstmargeriten, die erst im Sommer mit ihrer Blüte beginnen, sodass sie an Allerheiligen noch in voller Pracht erstrahlen. Doch sie ist nicht nur schön, sondern auch sehr robust und frosthart. Bei der Grabgestaltung wird die hübsche Herbstblume am besten mit farbenfrohen Astern kombiniert.

Klassiker Chrysantheme

Zu guter Letzt ist die Chrysantheme ein Klassiker auf Friedhöfen. Eine Liebe, die über den Tod hinaus reicht – diese wunderschöne Symbolik wohnt ihr inne. Auch sonst macht die Herbstblume eine gute Figur: Mit ihren vielfältigen, leuch-tenden Farben und den hübschen, großen Blüten ist sie ein wahrer Hingucker, der sich allein oder in Kombination mit anderen Herbstblumen zur Grabbepflanzung eignet. Die Chrysantheme ist jedoch nicht frosthart, weshalb sie sich nur für einen Einsatz bei noch milden Temperaturen eignet.

Die Herbstaster leuchtet in den Farben hellrosa bis violett.
Die Herbstaster leuchtet in den Farben hellrosa bis violett.