„Sichtbare Form aus hartem, zähem Stahl“

Das Kunstatelier Beckenhag lädt zur Doppelausstellung.
Dornbirn Am heutigen Freitag,
3. Juni, ab 18 Uhr und Samstag,
4. Juni, ab 10 Uhr gewährt Künstler Richard Blaas in Dornbirn einen Einblick in das, was er in den vergangenen Monaten in seinem Atelier alles geschaffen hat. Die diesjährige Ausstellung steht ganz im Zeichen von „Beton und Stahl“ und heuer darf sich Blaas erstmalig über „künstlerische Verstärkung“ freuen – Bildhauerin und Kunsttherapeutin Andrea Maria Bauer stellt ebenfalls ihre Betonskulpturen im Schauraum im Beckenhag 19 aus.
Gedanken sichtbar machen
Die verschiedenen Elemente haben seit jeher Faszination auf den pensionierten Installateur ausgeübt. „Mit meinen Skulpturen und Plastiken versuche ich, meine Ideen und Gedanken in eine sichtbare Form aus hartem, zähem Stahl, der sich oft wehrt, zu bringen“, erklärt der Dornbirner. Inspiration liefert ihm der Alltag „in jeglicher Form“, wie er betont. Für Künstlerkollegin Bauer bedeutet gestalten, sich selbst zu gestalten. „In unserem Inneren finden wir wahre Schätze, aber auch Schmerzhaftes. Am Ende scheint jedoch alles wertvoll, denn jede Erfahrung macht uns zu dem Menschen der wir sind, hat uns geprägt und uns Einzigartigkeit geschenkt“, erklärt die Höchsterin.
Ein Leben lang kreativ
Die Leidenschaft für die Kunst begleitet Richard Blaas schon seit seinen Jugendtagen. So hat er bereits in seiner Lehre als Installateur verschiedene Objekte aus Metall geschmiedet. Es folgte eine längere Schaffenspause, bis mehr oder wenig der Zufall die Begeisterung für die Kunst wieder zum Leben erweckte. Kreativität steht auch bei Andrea Maria Bauer schon ein Leben lang im Mittelpunkt: „Ich bin eine kreative, vielseitige und offene Person mit viel Neugier auf das Leben und unstillbarem Durst nach Wissen und neuen Erfahrungen. Die Begeisterung für künstlerisches Tun und die vielfältigen Lebensprozesse von Menschen sind der Boden meiner Arbeit.“
Das Künstlerduo freut sich, am kommenden Wochenende seine Werke wieder einem großen Publikum präsentieren zu dürfen. cth
