Legende auf Meiningens grünem Rasen

Enes Cavkic ist seit fast drei Jahrzehnten beim SK Meiningen nicht mehr wegzudenken.
Fußball Der mit Abstand längstdienende Fußballtrainer im Vorarlberger Amateurbereich ist Enes Cavkic. Der 56-jährige UEFA-A-Lizenztrainer ist schon seit 29 Saisonen beim SK Meiningen tätig.
Zahlreiche Erfolge
Anfang der 90er-Jahre lotste der damalige Langzeitobmann Herbert Güfel das heutige Urgestein in die Vorderlandgemeinde. Viele Jahre hinweg zunächst als Spieler, dann als Spielertrainer und seit elf Jahren nur noch als Coach tätig, ist Cavkic eng mit dem Meininger Fußball verbunden. Dreimal wurde er mit seinem Klub Meister in der Landesliga und schaffte auch den Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse Vorarlbergs. Als aktiver Kicker hat er für den SK Meiningen fast 350 Meisterschaftstore geschossen. Mit dem Turniersieg beim Wolfurter Hallenmasters vor vierzehn Jahren, an dem alle siebzig Vorarlberger Amateurvereine teilnahmen, hat der SK „Enes Cavkic“ schließlich große Fußballgeschichte geschrieben. „Enes ohne Meiningen ist wie Paris ohne Eiffelturm. Es macht mir einfach immer noch sehr viel Spaß. Ich kann seit meinem Amtsantritt immer in Ruhe arbeiten. Meiningen ist wie eine kleine Fußballfamilie und einfach ganz anders“, gibt Enes Cavkic Einblicke in diesen wichtigen Teil seines Lebens. An einen Rücktritt oder gar ans Aufhören denkt er aber noch lange nicht. Gerade in dieser Saison gibt es nämlich noch einiges zu tun.
Die Nachwuchsarbeit wird in Meiningen großgeschrieben. Fast achtzig Prozent aller Kaderspieler sind daher auch Eigenbauspieler. Mit dem erst 16-jährigen Luca Fleisch hütet schon fünf Spieltage in Folge ein junges Talent das Tor des Vorarlbergligaklubs. Standardkeeper Dominik Lampert wird wegen einem dreifachen Bänderriss im Knöchel im Herbstdurchgang nicht mehr spielen. Mit Simon Kühne, Julian Maier, Nico Bechter, Alexander Hämmerle, Mario Mathis und Mirza Cavkic (Sohn von Trainer Enes) fehlen verletzungsbedingt weitere ganz wichtige Leistungsträger. Deshalb steht die neuformierte Spielegemeinschaft Meiningen/Brederis derzeit nur auf dem zwölften Tabellenplatz. Ziel ist und bleibt es, am Saisonende eine Tabellenplatz unter den besten sieben Vereinen zu erreichen. Denn dann wäre die Cavkic-Elf berechtigt, im Sommer 2023 in die neue Eliteliga aufzusteigen. VN-TK
