Feldkirch Dem Volksbegehren ging ein Streit über die autonome Jugendeinrichtung „Graf Hugo“ voraus. Die Stadtvertretung Feldkirch hatte mit Zweidrittelmehrheit beschlossen, die dortige Jugendarbeit in die Stadtverwaltung einzugliedern, für die Kritiker bedeutete dies das Ende der Selbstständigkeit in der Jugendarbeit. Ein Antrag auf ein Volksbgehren war die Folge. Von Mitte Oktober bis Mitte Dezember 2020 hatten 20.018 stimmberechtigte Feldkircher die Möglichkeit zur Eintragung in das Volksbegehren „Die offene Jugendarbeit, das Graf Hugo, wird künftig wieder selbstverwaltet, ohne städtische Eingliederung agieren.“ Nach dem Berechnungsschlüssel wären 2227 Eintragungen erforderlich gewesen, damit die Feldkircher Stadtvertretung das Thema erneut hätte beraten müssen. Mit 465 Eintragungen entpuppt sich das Vorhaben als Flop. Bürgermeister Wolfgang Matt (VP) fühlt sich bestätigt: „Damit wissen wir, dass eine überwältigende Mehrheit der Bevölkerung unser neues Strukturmodell für die Jugendarbeit gutheißt.“ VN-TW