Wie in Lech für mehr Energiekompetenz gesorgt wird

Beim ersten Impact Lech sind Faktenschaffung und Meinungsbildung zentral.
LECH Welche Auswirkungen, welchen Impact, haben aktuellste wissenschaftliche Erkenntnisse auf unser tägliches Leben, auf unsere Arbeit, auf unsere Gesellschaft?
Dieser Frage stellen sich Lech Zürs Tourismus und Univ. Prof. Markus Hengstschläger beim Impact Lech, einer neuen Veranstaltung, die in die Fußstapfen des Medicinicums tritt und über die Jahre sukzessive als Kongress ein breites Publikum erreichen will.
Das übergeordnete Motto lautet hierbei „Fakten schaffen, Meinung bilden“. Beim erstmals stattfindenden Symposion vom 9. bis 12. Juni steht das Themenfeld Energiekompetenz zentral. Zu diesem Leitthema treffen Wissenschaftler wie etwa Bildungspsychologin Christiane Spiel, Psychiaterin Adelheid Kastner, die mit ihrem neuesten Buch „Dummheit“ für Furore gesorgt hat, und Professorin Helga Kromp-Kolb auf Topmanager. Dazu zählen unter anderem die CEO Wolfgang Hesoun (Siemens Österreich), Dr. Günther Ofner (Flughafen Wien) und Mag. Wolfram Senger-Weiss (Gebrüder Weiss). Die Moderation übernehmen „Die Presse“-Chefredakteur Rainer Nowak und sein Amtskollege Martin Kotynek vom „Standard“.
Zum Mitmachen befähigen
„Unter anderem wird darüber diskutiert, was getan werden kann, um die Energiekompetenz in der Gesellschaft zu verankern. Letztendlich ist es das Ziel, den Teilnehmern durch Fakten jenen Unterschied zu bieten, der Menschen zum Mitmachen befähigt und motiviert“, erläutert Markus Hengstschläger. Der Genetiker an der Medizinischen Universität Wien ist stellvertretender Vorsitzender der österreichischen Bioethikkommission beim Bundeskanzleramt, Universitätsrat der Johannes-Kepler-Universität Linz und wissenschaftlicher Leiter des Think Tanks Academia Superior. Der Ö1-Moderator schrieb außerdem erfolgreiche Sachbücher wie „Die Durchschnittsfalle“ und zuletzt „Die Lösungsbegabung“ und ist nun wissenschaftlicher Leiter des Symposions „Impact Lech“.
Die Grundidee beim neuen Format Impact ist, Fakten und ihre Relevanz am neuesten Stand der Wissenschaft für jedermann verständlich zu präsentieren und zu diskutieren. „Die Menschheit braucht permanent neue Ideen und kreative Innovationen. Auch die kleinen und kleinsten Probleme unseres täglichen Alltags rufen nach Lösungen. Ob im Kleinen oder im Großen, ob im Privatleben oder in der Berufswelt – jeder Mensch kann zur Entwicklung von Lösungen beitragen,“ ist Markus Hengstschläger überzeugt.
Voraussetzungen dafür sind für ihn der entsprechende Erwerb von Wissen und das Aneignen notwendiger Kompetenzen. Die Relevanz dieses Wissens für das gegenwärtige und zukünftige Leben soll beleuchtet und die damit verbundenen ethischen, gesellschaftlichen, ökonomischen oder politischen Pro und Contra sollen im Rahmen des Symposions Impact diskutiert werden. „Letztendlich geht es darum, durch Fakten jenen Unterschied zu bieten, der Menschen zum Mitmachen empowert. Menschen, die mitmachen, erzeugen Impact“, so der renommierte Wissenschaftler.
Brandaktuelle Themenfelder
„Unzählige Fragestellungen in Bereichen wie zum Beispiel Künstliche Intelligenz, Digitalisierung, Klima, Armut, Hunger, Menschenrechte, Ethik, Migration, Terrorismus, Rassismus, Populismus, Bildung, Arbeit, Wirtschaft, Technologie oder Medizin und Gesundheit bedürfen innovativer Lösungen“, führt der Leiter des Symposions weiter aus. Es bestehe zusätzlich Bedarf an Überlegungen zu all dem, was an bisher nicht Absehbarem kommen könnte. Gerade die Covid-19-Pandemie habe gezeigt, dass Vorhersehbarkeit und Unvorhersehbarkeit nicht so klar voneinander abgrenzbare Elemente sind.
Jedes Jahr soll ein anderes, hoch aktuelles Thema ausgewählt werden. „Welches auch immer den Jahresschwerpunkt bildet: Die gemeinsame Klammer ist die Diskussion des Themas an seinen Schnittstellen zu Medizin, Gesundheit und dem Wohlbefinden des Menschen.“ So gehe man heute davon aus, dass an den Schnittstellen von verschiedenen Disziplinen oder Kulturen sowie von unterschiedlichen Menschen Inspirationen und kreative Ideen oft besser entstehen können. „Dieser Effekt ist nach der Familie der Medici benannt, die als Mäzene und innovative Unternehmer über das Fördern der Vernetzung verschiedenster Disziplinen zu bedeutenden Weichenstellern der florentinischen Renaissance wurden. Impact Lech möchte Ermöglicherin von Medici-Effekten zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Handwerk, Kunst, Sport oder Politik sein und wird daher auf ein breites Publikum ausgerichtet sein“, betont Markus Hengstschläger.
Hohe gesellschaftliche Relevanz
Beim Lecher Tourismusdirektor Hermann Fercher ist die Vorfreude groß: „Impact Lech ist ein neues Veranstaltungsformat der Lech Zürs Tourismus, um einmal pro Jahr faktenbasierte Diskussionen zu großen Themen unserer Gesellschaft zu führen. Es ist das Bestreben des wissenschaftlichen Leiters sowie des Veranstalters, mit Fake News und Unwahrheiten aufzuräumen. Dass all dies in unserer traumhaften Bergwelt geschieht, ist umso erfreulicher.“ BI
Termin
Impact Lech – Fakten schaffen, Meinung bilden
Donnerstag, 9. Juni bis Sonntag, 12. Juni
Hubertussaal im Hotel Gasthof Post Lech