Welche Gemeinde bald ihr Familienzentrum erhält

Heimat / 30.06.2022 • 09:00 Uhr
Ein Feiertag für Nenzing: Spatenstich für das „Familienzentrum Sidlig“.<span class="copyright">EM</span>
Ein Feiertag für Nenzing: Spatenstich für das „Familienzentrum Sidlig“.EM

Nenzinger „Familienzentrum Sidlig“ soll im Februar 2024
bezogen werden können.

Nenzing Bereits im Herbst 2019 wurde ein Grundsatzbeschluss der Gemeindevertretung für den Neubau „Familienzentrum Sidlig“ gefasst. Die Coronakrise und die explodierenden Baupreise verzögerten den Baubeginn jedoch.

Mittlerweile ist es so weit und Bürgermeister Florian Kasseroler, Vizebürgermeister Herbert Greußing, Gerlinde Sammer und Heidi Buttazoni, die Koordinatorinnen für Kindergarten und Schule, Vertreter der politischen Fraktionen sowie die Architekten Christian Schmölz und Roland Stemmer konnten gemeinsam mit Kindergartenleiterin Vanessa Tomasini und ihren Kolleginnen zum Spatenstich schreiten.

„Es soll ein Haus der Kinder werden. Es soll ein Spiel- und Lernort sein“, erläutert Gerlinde Sammer beim Festakt das pädagogische Konzept.

Freude über den Baustart bei den politisch Verantwortlichen.
Freude über den Baustart bei den politisch Verantwortlichen.

Kinder von 18 Monaten bis sechs Jahren sollen sich in den Räumen frei bewegen können und zum Beispiel in der Sinnesoase, im Kreativ- oder im Bau- und Konstruktionsraum, im Turn- und Bewegungsraum oder in den Rückzugsräumen Raum zur Entfaltung finden. Zudem soll das neue „Familienzentrum Sidlig“ Möglichkeiten für Beratung und Bildung für Eltern bieten.

„Wir wollen `out oft he box´ denken und wünschen uns, dass die Möglichkeit, mitzugestalten, auch für potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter interessant ist“, hofft Gerlinde Sammer, dass Nenzing als Arbeitgeber durch das neue Zentrum zusätzlich an Attraktivität gewinnt.

Bäume bleiben erhalten

Bei seiner Planung suchte Architekt Christian Schmölz einerseits eine optimale Schnittmenge aller Anforderungen, gleichzeitig wollte er „die durch die vorhandenen Bäume auf dem Grundstück poetisch wirkende Situation erhalten“. Das Gebäude spielt technisch alle Stücke. Auch auf Ökologie wurde großer Wert gelegt.

Durch die stark gestiegenen Baupreise müssen die Marktgemeinde, aber auch das Land als Fördergeber, tiefer als anfangs geschätzt in die Tasche greifen: 9 Millionen beträgt der Kostenvoranschlag. EM