Beim Andelsbucher Schulbau rückt „die nächste Schicht“ an

Erste Bauetappe ist abgeschlossen, jetzt sind vor allem die Zimmerleute gefragt.
Andelsbuch „Die Baumeisterarbeiten sind abgeschlossen, jetzt geht es an die nächste Bauphase, in der vor allem die Zimmerleute gefragt sind“, erläutert Bauleiter Hans Wüstner den Stand der Dinge beim Großprojekt Volksschulneubau in Andelsbuch.
Komplett neue Schule
Wie berichtet, gab es bei diesem Bauvorhaben eine gravierende Planänderung: Zunächst war vorgesehen, den rund 50 Jahre alten Bau auszuhöhlen, zu sanieren und zu erweitern. Bei Beginn der Arbeiten stellte sich jedoch heraus, dass die alte Bausubstanz in einem desolaten Zustand ist und vor allem die Statiker sprachen sich deshalb gegen eine Sanierung aus.

Das Projekt wurde deshalb überarbeitet und ein kompletter Abriss und Neubau geplant. Mit gravierenden Vorteilen, denn so war es möglich, den Bau zu unterkellern und die Raumhöhen heutigen Standards anzupassen. Es war, so Bürgermeister Bernhard Kleber, eine gute Lösung, denn bei der Sanierung hätte man viele Kompromisse eingehen müssen, die bei der Neubauvariante hinfällig wurden.
Kostensteigerung
Die Umplanung führte zum einen zu einer Kostensteigerung und einer Bauverzögerung. Die veranschlagte Investition von rund 14 Millionen Euro war nicht zu halten, zum anderen war auch der Zeitplan nicht mehr einzuhalten. Zu berücksichtigen ist dabei, dass die höheren Baukosten nicht nur der Umplanung geschuldet sind. Auch die generellen Preissteigerungen, die in diesem Ausmaß vor gut einem Jahr nicht absehbar waren, schlugen erheblich zu Buche.

Mitte Oktober 2022 wurde deshalb eine neue Kostenschätzung vorgenommen und Bürgermeister Bernhard Kleber stellt dazu fest, dass „die Vergaben, die wir seither getätigt haben, im Rahmen dieser neuen Kostenschätzung liegen“.
Verzögerungen im Zeitplan
Durch die Umplanung kam es auch zu Verzögerungen im Zeitplan – auch hier waren die Planänderungen nicht der einzige Grund, Lieferschwierigkeiten beim Baumaterial trugen ebenso dazu bei, dass der angestrebte Fertigstellungstermin nicht zu halten ist.
Ursprünglich war man davon ausgegangen, dass die neue Schule nach den Weihnachtsferien 2022/23 wieder bezogen werden kann. Jetzt, so der Gemeindechef, ist Ende April 2023 der Umzug in die neue Schule vorgesehen. Probleme ergeben sich daraus nicht, denn „wir haben eine Ausweichschule, die kein zeitliches Ablaufdatum hat, gibt es diesbezüglich – Gott sei Dank – keinen Stress“. Derzeit findet der Unterricht für etwa 140 Schulkinder in einer Containerschule statt, die außerhalb des Ortszentrums an der Landesstraße in Richtung Bersbuch errichtet wurde. STP