
Wildblumen sind für die Insektenvielfalt wichtig
Der Verein „Verknüpf dich“ gibt am Samstag in Fußach Tipps, wie der eigene Garten insektenfreundlich gestaltet werden kann.
Fussach Vor allem Imker und Obstbauern sind alarmiert, wenn sie davon lesen, dass in China auf Obstplantagen bereits Menschen die Arbeit von Bienen und Insekten übernehmen müssen, weil verfehlte Politik den Bestand von Insekten soweit dezimiert hat, dass sie ihre unverzichtbare Bestäubung von Nutzpflanzen nicht mehr in notwendigem Ausmaß erledigen können.

Soweit ist es in unseren Breiten noch nicht gekommen, trotzdem warnen auch hier Experten vor einer ähnlichen Entwicklung. Denn die für unsere Ökosysteme unverzichtbaren Insekten sind durch Klimawandel, Chemie und Schädlinge enormem Umweltstress ausgesetzt.

Eine Chance für die Bienen
Wenn Imker appellieren, den Bienen eine Chance zu geben, dann meinen sie vor allem die Frühlingsklassiker: etwa Palmkätzchen, Haselnussblüte und löwenzahngelbe Blumenwiesen. Diese sind ein sehr wichtiges Futterangebot für Bienen und andere Insekten.

Appelle an die Landwirtschaft gehen deshalb dahin, es möge doch mit dem Mähen abgewartet werden, bis die Blüte vorbei ist und von Insekten „abgeerntet“ wurde. Das gilt nicht nur für die Frühlingsblüher, sondern auch für Blumenwiesen, die erst später ihre bunte Pracht entfalten.

Den „Bienentisch“ reich decken
Es geht jedoch nicht nur um großflächige Blumenwiesen, auch im eigenen Garten können Akzente gesetzt werden, einen reich „gedeckten Tisch“ für Bienen und andere Insekten zu schaffen. Wie das gemacht werden kann, wird am Samstag, 03. Juni, in Fußach gezeigt, wenn die Naturgartenberaterin Simone König auf einem Spaziergang durch Wiesen und Felder erklärt, was möglich ist. Die vom Verein „Verknüpf dich“ organisierte Veranstaltung beginnt um 10 Uhr bei der Alten Stickerei. STP
