Treffpunkt: Standing Ovations für skandinavische Gesänge

Mitreißender „Nordischer Sommer“ des Chors Frohsinn Nofels mit dem Duett „On selvä“ in der Pfarrkirche.
FELDKIRCH Den Zauber nordischer Mitsommernächte bei einem Chorkonzert mit dem Frohsinn Nofels und zwei talentierten Musikerinnen aus dem Bregenzerwald zu erleben, wollte sich anscheinend niemand entgehen lassen, und so war das Konzert „Nordischer Sommer“ in der Nofler Pfarrkirche auch bis auf die Empore besetzt.

Mit dem Kanon „Ja dan duia“ der finnischen Komponistin Soili Perkiö eröffneten die Sängerinnen und Sänger des Frohsinns, die sich bei ihrem Eintritt im Kirchenschiff verteilten, mit sphärischem Gesang bereits sehr stimmungsvoll das Chorkonzert. Eine schwedische Hymne an die Sommerzeit setzte den begeisternden Auftritt fort. Im schwedischen Volkslied „Trilo“, das der Frohsinn Chor gemeinsam mit Wind- und Waldgeräuschen des Kinderchors sowie den Streichinstrumenten von Irma-Maria Troy und Isabella Fink von „On selvä“ aufführte, gipfelte der erste Teil des Auftritts.

Brillantes Solospiel
Mit einem Menuett nach Gustraf Blidström, arrangiert von Mia Marin, erklangen die Streicher von „On selvä“ erstmals im Solospiel. Zu den weiteren Highlights, die das brillante Duett noch zum Besten gab, zählten „Midnight on the Water“ von Luke Thomasson und „Du är sa vacker“ (dtsch. „Du bist so schön“) von Antti Järvelä.

Filmreif vorgesungen
Ein Nordischer Sommer ohne die Stimmgewalt des Filmklassikers „Wie im Himmel“ wäre nicht komplett, und daher erklang auch „Gabriellas Song“ sehr ergreifend. Ein weiterer „nordischer“ Song, den jeder kennt, ist der Walfängersong „The Wellerman“, welcher aber ursprünglich aus Neuseeland stammt. Bevor die begeisterten Zuhörer mit „Good night, dear heart“ von Dan Forrest beinahe in den Schlaf gewiegt wurden, riefen sie mit stehenden Ovationen noch laut nach Zugaben.

Chorleiter Matthias Ammann hatte mit dem gemischten Chor Frohsinn Nofels für das Frühsommerkonzert ein außergewöhnliches Konzertprogramm einstudiert, das die Zuhörer auf eine musikalische Reise in den schönen, herben, nordischen Sommer der unzähligen Schäreninseln und magischen Mitsommernachtsfeste mitnahm. Das mitreißende und berührende Konzert genossen auch Zuhörer aus benachbarten Gemeinden wie Agnes und Kunibert Tiefenthaler oder Marcel Schwald.






