Neustadt nach Neugestaltung wieder „in Betrieb genommen“

Erster Teil der Innenstadt-Runderneuerung nach eineinhalb Jahren Bauzeit abgeschlossen.
Feldkirch Vor gut 110 Jahren hat die Firma Hilti & Jehle mit dem Bau von Kanalisationsleitungen in der Feldkircher Altstadt begonnen. „Wir haben das älteste Kanalsystem im Land“, stellte Bürgermeister Wolfgang Matt bei seiner Rede zur „Wiederinbetriebnahme“ der Neustadt nach eineinhalb Jahren Bauzeit fest.

Bei der Planung des „Bauwerks“ haben die zuständigen Gremien sowie die Mitarbeiter der Tiefbauabteilung und von „M&G Ingenieure“ auf möglichst viel Nutzen geachtet. Die Stadtwerke und private Leitungsträger wurden eingeladen, den offenen Untergrund gleich zur Erneuerung ihrer Leitungen zu nutzen. Im Zuge des Drei-Millionen-Projekts wurden zugleich Nahwärmeleitungen verlegt.

Spezielle Pflasterung
Aber auch oberirdisch hat sich einiges getan: Das Architekturbüro „Marte.Marte“ war laut Matt an der „Möblierung“ beteiligt, zu der die Neugestaltung des Brunnens gehörte. Aber auch die neue Pflasterung mit dem „Komfortstreifen“ in der Mitte, dessen spezielles, mit Kunststoff verfestigtes und wasserdurchlässiges Fugenmaterial nicht nur für das Begehen mit Stöckelschuhen günstig ist. In erster Linie wurde damit auf gehbehinderte bzw. auf einen Rollator angewiesene Menschen Bedacht genommen.

Viel Feststimmung kam bei der Übergabe des neu gestalteten Innenstadtbereichs durch die von Peter Efferl geleitete Stadtmusik, Hüpfburg und Kinderschminken sowie die an etlichen Stellen aufgestellten alten Fotos von der Neustadt auf. Dort angesiedelte Betriebe wie „Samina“, die sich ein Geschäftslokal teilenden Alessandro Santella (Schuhmacher) und Mihai Erdely (Taschner) oder „raum stil“ nutzten die Gelegenheit für Präsentationen im Freien.

Kulinarische Komponenten steuerten unter anderen Narjisse Zaher („Nanis shop“) und ihre Tante Khadija Bahter oder Franziska Möhrle, Oleksandra Pelenkova und Natalie Berezovska von „Ulrike Stark“ bei.




