Abschied und Neubeginn: Alberschwende begrüßt neuen Seelsorger

Heimat / 10.09.2023 • 09:00 Uhr
Durch ein Ehrenspalier der Vereine und Gläubigen gingen die beiden Seelsorger von der Kirche zum Pfarrhof, begleitet von der Musik und Ehrensalven der Fronleichnamsschützen. <span class="copyright">STP/8</span>
Durch ein Ehrenspalier der Vereine und Gläubigen gingen die beiden Seelsorger von der Kirche zum Pfarrhof, begleitet von der Musik und Ehrensalven der Fronleichnamsschützen. STP/8


In Alberschwende ging der langjährige Pfarrer Peter Mathei in den Ruhestand, während sein Nachfolger Anton Cobzariu seine neue Position übernahm.

Alberschwende Die Pfarrfamilien und die Dorfgemeinschaft von Alberschwende hatten Grund zur Freude. Zum einen sorgte strahlender Sonnenschein für ein farbenfrohes Zwischenspiel zwischen Festmesse und Festakt im Hermann Gmeiner Saal. Zum anderen nahm Pfarrer Peter Mathei zwar Abschied von seiner Pfarre, doch mit Anton Cobzariu übernimmt ein begeisterter Nachfolger die Seelsorge.

Symbolischer Höhepunkt des Pfarrerwechsels: Peter Mathei übergibt seinem Nachfolger Anton Cobzariu den Schlüssel.
Symbolischer Höhepunkt des Pfarrerwechsels: Peter Mathei übergibt seinem Nachfolger Anton Cobzariu den Schlüssel.

Der Dank an Pfarrer Mathei war herzlich und voller “historischer” Episoden. Das zeigte sich auch daran, dass der Zeitplan überzogen wurde, wie Pfarrkirchenrat Johannes Türtscher, welcher den Festtag moderierte, entschuldigend anmerkte. In den 28 Jahren seines segensreichen Wirkens “sei einfach zu viel passiert…”

Dekan Paul Burtscher, Anton Cobzariu, Peter Mathei, Anton Bereuter (v. l.).
Dekan Paul Burtscher, Anton Cobzariu, Peter Mathei, Anton Bereuter (v. l.).

Die Alberschwender Pfarrkirche war bis auf den letzten Platz gefüllt, als der „alte und neue Hirte von Alberschwende und Müselbach“ in Konzelebration mit Dekan Paul Burtscher und Anton Bereuter die Festmesse mit vielen Gläubigen und starken Abordnungen der Vereine feierte.

Tradition und Tracht wurden beim Fest großgeschrieben.
Tradition und Tracht wurden beim Fest großgeschrieben.

Für die musikalische Umrahmung sorgten der Chor St. Martin unter Mathias Wachter und die Musikvereine unter Leitung von Simon Gmeiner. Besonders ergreifend war das „Carry me home“ von George Nußbaumer. Symbolisch fand die Schlüsselübergabe im Gottesdienst statt, gefolgt von der “Übergabe” des Pfarrhofs in einem Zwischenspiel.

Symbolisch wie auf unserem Gruppenbild soll Erika Immler-Schmid, die „gute Seele im Pfarrhof“ als Brückenbauerin zwischen Pfarrer Peter Mathei und seinem Nachfolger Anton Cobzariu fungieren. Flankiert wird das Trio von Johannes Türtscher, Wolfgang Greußing und Manuela Ritter (links) sowie Ewald Bechter und Angelika Schwarzmann (r.)
Symbolisch wie auf unserem Gruppenbild soll Erika Immler-Schmid, die „gute Seele im Pfarrhof“ als Brückenbauerin zwischen Pfarrer Peter Mathei und seinem Nachfolger Anton Cobzariu fungieren. Flankiert wird das Trio von Johannes Türtscher, Wolfgang Greußing und Manuela Ritter (links) sowie Ewald Bechter und Angelika Schwarzmann (r.)

Dekan Burtscher betonte vor allem die Originalität und Ehrlichkeit des scheidenden Seelsorgers. Matheis besondere Persönlichkeit wird durch die neun Bücher, die er verfasste, und die mehr als 300 Leserbriefe, die in den VN erschienen sind, unterstrichen.

George Nußbaumer vermittelte mit „Carry me home“ Gänsehautfeeling.
George Nußbaumer vermittelte mit „Carry me home“ Gänsehautfeeling.

Überregional wurde er durch seinen Einsatz für Flüchtlinge bekannt und sein Kirchenasyl verhinderte die Abschiebung von fünf Syrern. Unvergesslich bleibt die Episode mit seinem gestohlenen Auto, welches dank eines Aufrufs in den VN wiedergefunden wurde.

„Alberschwende ist sehr schön, das wirst du dann schon seh’n . . .“ hieß es im Gedicht von Barbara Rusch-Bechter, mit dem sich Frederik, Diana und Benedikt bei Pfarrer Peter bedankten und in dem sie den neuen Seelsorger begrüßten.
„Alberschwende ist sehr schön, das wirst du dann schon seh’n . . .“ hieß es im Gedicht von Barbara Rusch-Bechter, mit dem sich Frederik, Diana und Benedikt bei Pfarrer Peter bedankten und in dem sie den neuen Seelsorger begrüßten.

Ebenso herzlich, wie sich die Gemeinde von Pfarrer Mathei verabschiedete, wurde sein Nachfolger Cobzariu willkommen geheißen. Die Gemeinde überreichte ihm ein Startpaket und Mathei sicherte ihm gemeinsame Mittagessen in den kommenden zwei Wochen zu. STP

Auf Anhieb ein Herz und eine Seele – und Jungpensionist Peter meinte trocken: „Ich fürchte, er wird mir in der Pension keine Ruhe lassen ...“
Auf Anhieb ein Herz und eine Seele – und Jungpensionist Peter meinte trocken: „Ich fürchte, er wird mir in der Pension keine Ruhe lassen ...“