Abschied und Neubeginn: Alberschwende begrüßt neuen Seelsorger

In Alberschwende ging der langjährige Pfarrer Peter Mathei in den Ruhestand, während sein Nachfolger Anton Cobzariu seine neue Position übernahm.
Alberschwende Die Pfarrfamilien und die Dorfgemeinschaft von Alberschwende hatten Grund zur Freude. Zum einen sorgte strahlender Sonnenschein für ein farbenfrohes Zwischenspiel zwischen Festmesse und Festakt im Hermann Gmeiner Saal. Zum anderen nahm Pfarrer Peter Mathei zwar Abschied von seiner Pfarre, doch mit Anton Cobzariu übernimmt ein begeisterter Nachfolger die Seelsorge.

Der Dank an Pfarrer Mathei war herzlich und voller “historischer” Episoden. Das zeigte sich auch daran, dass der Zeitplan überzogen wurde, wie Pfarrkirchenrat Johannes Türtscher, welcher den Festtag moderierte, entschuldigend anmerkte. In den 28 Jahren seines segensreichen Wirkens “sei einfach zu viel passiert…”

Die Alberschwender Pfarrkirche war bis auf den letzten Platz gefüllt, als der „alte und neue Hirte von Alberschwende und Müselbach“ in Konzelebration mit Dekan Paul Burtscher und Anton Bereuter die Festmesse mit vielen Gläubigen und starken Abordnungen der Vereine feierte.

Für die musikalische Umrahmung sorgten der Chor St. Martin unter Mathias Wachter und die Musikvereine unter Leitung von Simon Gmeiner. Besonders ergreifend war das „Carry me home“ von George Nußbaumer. Symbolisch fand die Schlüsselübergabe im Gottesdienst statt, gefolgt von der “Übergabe” des Pfarrhofs in einem Zwischenspiel.

Dekan Burtscher betonte vor allem die Originalität und Ehrlichkeit des scheidenden Seelsorgers. Matheis besondere Persönlichkeit wird durch die neun Bücher, die er verfasste, und die mehr als 300 Leserbriefe, die in den VN erschienen sind, unterstrichen.

Überregional wurde er durch seinen Einsatz für Flüchtlinge bekannt und sein Kirchenasyl verhinderte die Abschiebung von fünf Syrern. Unvergesslich bleibt die Episode mit seinem gestohlenen Auto, welches dank eines Aufrufs in den VN wiedergefunden wurde.

Ebenso herzlich, wie sich die Gemeinde von Pfarrer Mathei verabschiedete, wurde sein Nachfolger Cobzariu willkommen geheißen. Die Gemeinde überreichte ihm ein Startpaket und Mathei sicherte ihm gemeinsame Mittagessen in den kommenden zwei Wochen zu. STP
