Neugründung der Wassergenossenschaft Zwischenwasser

Heimat / 20.09.2023 • 14:45 Uhr
Der neugewählte Vorstand der Wassergenossenschaft Zwischenwasser.  <span class="copyright">Werner Schnetzer</span>
Der neugewählte Vorstand der Wassergenossenschaft Zwischenwasser. Werner Schnetzer

Ab 1. Jänner 2024 gibt es die Fusionierung aller sechs Wassergenossenschaften in diesem Ortsteil.

ZWISCHENWASSER In den letzten fünf bis sechs Jahrzehnten gab es in den fünf Ortsteilen von Zwischenwasser mit Muntlix, Batschuns, Dafins, Buchebrunnen, Furx plus in Wengen gleich sechs Wasserversorger. Für die Gemeinde Zwischenwasser war diese Konstellation nicht ideal, obwohl alle sechs eigenständigen Genossenschaften in der Vergangenheit hervorragende Arbeit geleistet haben.

Seit rund drei Jahren gab es intensive Gespräche, alle Genossenschaften von Zwischenwasser zusammenzulegen. Es gab auch Überlegungen, sich auch eventuell der Wassergenossenschaft Rankweil oder der Stadtwerke Feldkirch anzuschließen. Die Fusionierung und Zusammenlegung zu einer neuen Wassergenossenschaft ist seit geraumer Zeit nun Wirklichkeit und tritt mit 1. Jänner kommenden Jahres in Kraft.

„Die Neugründung einer eigenen Wassergenossenschaft ist das ideale Konstrukt und die Bevölkerung sowie die Mitglieder haben dieses Projekt unterstützt und wurde am besten von allen Beteiligten angenommen“, sagt Jürgen Bachmann, Bürgermeister von Zwischenwasser. Die Gemeinde ist für die Wassergenossenschaft auch der erste Ansprechpartner bei diversen Anliegen und Projekten.

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Bei der erst kürzlich stattgefundenen ordentlichen Jahreshauptversammlung der Wassergenossenschaft Zwischenwasser wurde Hermann Müller für die nächsten vier Jahre zum neuen Obmann gewählt. Daniel Bachmann als Vizeobmann, Enrico Fröhle und Florian Kathan (Finanzreferent), Heide Rosa Welte und Petra Müller (Schriftführer) gehören dem Ausschuss an. Im Vorstand als Wassermeister fungieren Harald Marte und Kevin Frumen. Weiters sind vier ausgebildete Wassermeister von der Firma Roland Frick aus Sulz mit an Bord.

Aus jeder früheren Genossenschaft sind fünf Beirate vertreten. Mit der Neugründung der WG Zwischenwasser haben auch viele junge Funktionäre ehrenamtliche Aufgaben übernommen. Die Sicherheit für die nächsten Jahre ist gewährleistet. Die Routiniers werden ihre Erfahrungen aus der Vergangenheit einbringen. „Wir wollen zum Neubeginn eine gewisse Kontinuität in alle Aufgaben reinbringen. Bei den unterschiedlichen Rahmenbedingungen, sprich Leitsystem, den Lageplan vereinheitlichen. In Abstimmung gilt es neue Projekte umzusetzen“, sagt WG-Zwischenwasser-Obmann Hermann Müller.

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Die ersten neuen Projekte sind schon in Ausarbeitung. Als erste Maßnahme sollen flächendeckend alle Wasserzähler im Ortsteil Buchebrunnen digitalisiert werden, um so die Umstellung auf Funkzähler zu gewährleisten. Das erste größere Projekt steht in Dafins Oberberg an. Dort wird das Land Vorarlberg einen Förderbeitrag von 36 Prozent aller Ausgaben leisten. In den kommenden Jahren werden auch die erforderlichen Maßnahmen in Batschuns Kirchstraße und der Anschluss von Sennewies ans öffentliche Netz erfolgen. Tausend Mitglieder hat die neue Wassergenossenschaft Zwischenwasser. Der Verbrauch an Wasser für Zwischenwasser im Jahr beträgt etwa 380.000 Kubikmeter. Die Speicherkapazität liegt bei 1800 Kubikmeter.

„Die Gemeinde kann mit dem Bedarf von den eigenen Wasserquellen sich ausreichend selbst versorgen“, sagt Gemeindeoberhaupt Jürgen Bachmann abschließend. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, bei einer außergewöhnlich großen Trockenheit sich an das Verbindungsnetz von Rankweil und Laterns anzuschließen. VN-TK