Schüler zur Prävention von Gewalt geschult

Heimat / 05.10.2023 • 11:20 Uhr
Mit der WingTsun Schule Feldkirch fand an der Volksschule Tisis ein Gewaltpräventionskurs statt. <span class="copyright">VS Tisis (4)</span>
Mit der WingTsun Schule Feldkirch fand an der Volksschule Tisis ein Gewaltpräventionskurs statt. VS Tisis (4)

WingTsun Schule Feldkirch bot einen Gewaltpräventionskurs in der Volksschule Tisis an.

FELDKIRCH Konfliktsituationen gewaltfrei zu entgehen und sich im Ernstfall zu verteidigen, gibt Kindern Selbstsicherheit und wappnet sie fürs spätere Leben. Zum wiederholten Mal fand an der Volksschule Tisis eine Projektwoche zur Gewaltprävention statt. Um den Schülern dabei zu helfen, Gewalt zu vermeiden und dafür entsprechende Fertigkeiten mitzugeben, bot die WingTsun Schule Feldkirch im dritten Jahr in Folge einen speziellen Gewaltpräventionskurs an.

Mit den Schülern wurde trainiert, wie Konfliktsituationen vermieden werden können.
Mit den Schülern wurde trainiert, wie Konfliktsituationen vermieden werden können.

Den Anfängen wehren

Mobbing, Stress- und Angstsituationen, Konkurrenzdruck: Der Alltag fordert unsere „Selbst-Verteidigung“. Gewalt ist dabei aber oft „versteckt“ und sehr subtil. In jeder Schulklasse gibt es Kinder, die gehänselt werden, manchmal kommt es auch zu Bedrohung und Angriffen. Um etwas für die Sicherheit der Kinder zu tun, hat die WingTsun Schule Feldkirch spezielle Gewaltpräventionskurse entwickelt. Die Kursinhalte richten sich nach der gewünschten Kurslänge und dem jeweiligen Alter. Es gibt unterschiedliche Programme für Kindergärten, Volkschulen, Mittel- und Oberstufen sowie Berufsschulen. Die Kurse können nach Möglichkeit und Absprache mit der WingTsun Schule während der Schulzeit, im Rahmen von Projektwochen, Klassenfahrten oder auch außerhalb der Schulzeit stattfinden.

Von Klein auf werden auch einfache Selbstverteidigungstechniken einstudiert.
Von Klein auf werden auch einfache Selbstverteidigungstechniken einstudiert.

Wo Gefahren lauern

Im Kurs wurden die Schüler zum Thema Gewalt und deren Vermeidung sensibilisiert und auf Gefahren, die zum Beispiel auf dem Schulweg lauern und sich in Form von Schupfen oder Cybermobbing äußern können, hingewiesen. Den Kindern wurde spielerisch vermittelt, was ein Opfer und was ein Täter ist und wie es vermieden werden kann, von der Opfer- in die Täterrolle zu gelangen.
Anhand von Rollenspielen würde den Kindern gezeigt, wie sie gezielt mit Mimik arbeiten können, um Konflikten ganz bewusst aus dem Weg zu gehen.

Was ist Gewalt, wie entsteht sie? Wie kann ich ihr möglichst gewaltfrei entgehen?
Wie strahle ich Sicherheit aus, sodass ich nicht als Opfer in Betracht komme? Welche Selbstverteidigungstechniken sind schnell erlern- und umsetzbar? Wie verteidige ich mich gegen körperlich stärkere Angreifer? Wie unterscheidet sich Selbstbehauptung von Selbstverteidigung? Was ist das Konzept „Sicherheit nach Noten“? Dies sind Themen, die in Gewaltpräventionskursen behandelt werden.

Günter König trainierte mit den Schülern Möglichkeiten, sich aus kniffligen Situationen zu befreien.
Günter König trainierte mit den Schülern Möglichkeiten, sich aus kniffligen Situationen zu befreien.

Unser oberstes Ziel ist es, Selbstbewusstsein und Selbstbehauptung der Kinder zu stärken. In Rollenspielen üben die Kinder deshalb typische Konfliktsituationen zu lösen. Das gibt ihnen Sicherheit, sie verlieren die Angst und lernen Zivilcourage, indem sie Konflikte bewusst deeskalieren. Spaß ist dabei ein Schlüssel zum Erfolg. Denn Kinder lernen schneller, wenn sie in einer freundlichen Atmosphäre spielerisch an ernste Themen wie Gewaltvermeidung herangeführt werden.