Jubiläumskonzert feierte Jahrhunderte

Heimat / 24.10.2023 • 09:24 Uhr
Obmann Michael Tiefenthaler und Josef Beck führten das Publikum durch die Vereinsgeschichte.
Obmann Michael Tiefenthaler und Josef Beck führten das Publikum durch die Vereinsgeschichte.

1873 als Männerchor gegründeter MFC Frastanz feierte sein 150jähriges Bestehen mit einem stimmungsvollen Konzert.

Frastanz Unter dem passenden Motto „150 Jahre …und kein bisschen leise“ feierte der Männer- und Frauenchor (MFC) Frastanz vergangenen Samstag im Adalbert-Welte-Saal sein feierliches Jubiläumskonzert, welches sich auch der Landeshauptmann Markus Wallner und viele andere nicht entgehen ließen.

Am Anfang hatten die Kleinen ihren ganz großen Auftritt mit dem Kinderchor "Schubidu".
Am Anfang hatten die Kleinen ihren ganz großen Auftritt mit dem Kinderchor "Schubidu".

„Wir möchten Sie mitnehmen auf eine musikalische Reise durch unsere 150jährige Vereinsgeschichte“, erklärte Obmann Michael Tiefenthaler. Unter der Leitung von Bernd Becher, Sarah Schmidbauer sowie Andrea Decker vom Kinderchor Schubidu entfaltete sich sogleich ein begeisterndes Jubiläumskonzert durch die Jahrhunderte. Zum Auftakt durften die Kinder fünf Stücke zum Besten geben. „Kokokokokosnuss“, „Wie gut, dass es die Sonne gibt“ und „Alles Banane“ ließen das trübe Regenwetter vergessen. Sieben Buben und 20 Mädchen erfreuen sich im Kinderchor Schubidu am gemeinsamen Gesang und am Spaß daran.

Vier Männer spielten die Vereinsgründung von 1873 als lustige Theaterszene nach.
Vier Männer spielten die Vereinsgründung von 1873 als lustige Theaterszene nach.

Geschichte nachgespielt

Um 150 Jahre Chorgeschichte dem Publikum lebendig zu vermitteln, ließen sich die Chormitglieder etwas einfallen. Die Gründung 1873 wurde als Theaterszene gespielt und Josef Beck von der „Fraschtner Bühne“ trat als Erzähler auf. Die ersten vier Jahrzehnte war der Chor zunächst noch eine reine Männersache.

Josef Beck von der Fraschtner Bühne trat als Geschichtenerzähler in Aktion.
Josef Beck von der Fraschtner Bühne trat als Geschichtenerzähler in Aktion.

Das Jubiläumsjahr 1913 ist ein weiterer Schlüsselmoment der Vereinsgeschichte.
Zum 40jährigen Jubiläum fand ein Fest mit Fahnenumzug statt. Eine Gruppe von Frauen wandte sich an den Chorleiter mit dem Wunsch, gerne mitzuwirken. Die damalige Feier und entsprechende Szenen wurde auf der Bühne nachgespielt.

Im Gesang damaliger Lieder lebte die lange Vereinsgeschichte musikalisch auf. „Im Abendrot“ von Franz Schubert wurde zunächst als Männerchor, und danach auch als gemischter Chor aufgeführt. „Was kann doch auf Erden“ von Laurentius von Schnifis war ein ebenso gelungenes Highlight. Weitere Lieder wie „Schnäggle“ vom Frastanzer Komponist Bruno Wiederin und „Geht barfuß über die Erde“ besangen Vorarlberger Chorgeschichte und auch Favoriten früherer Chorleiter.

Zum Abschluss durften auch ehemalige Chormitglieder zum Gesang die Bühne betreten.
Zum Abschluss durften auch ehemalige Chormitglieder zum Gesang die Bühne betreten.

Vielstimmiger Abschluss

Besondere Freude bereiten dem Chor treue Mitglieder. Renate Ludescher, Erika Gabriel und Otto Lederer feiern zusammen 100 Jahre Vereinsmitgliedschaft und wurden dafür geehrt. Dass der Chor aber auch alle ehemaligen Sänger noch in Ehren hält, wurde mit dem Abschlusslied „Min Nussbom“ bewiesen, bei dem sich die Bühne mit zahlreichen weiteren Stimmen der Vereinsgeschichte füllte.

Otto Lederer, Renate Ludescher und Erika Gabriel wurden als langjährige Chormitglieder geehrt.
Otto Lederer, Renate Ludescher und Erika Gabriel wurden als langjährige Chormitglieder geehrt.
Auch Landeshauptmann Markus Wallner und Gattin Sonja feierten das Jubiläum mit.
Auch Landeshauptmann Markus Wallner und Gattin Sonja feierten das Jubiläum mit.
Auch Melitta, Miriam und Lydia gesellten sich auf das 150-Jahr-Jubiläum.
Auch Melitta, Miriam und Lydia gesellten sich auf das 150-Jahr-Jubiläum.
Janine und Lina von den Schneggahüslern bewirteten die Gäste an der Bar.
Janine und Lina von den Schneggahüslern bewirteten die Gäste an der Bar.
Otto Lederer und Dieter Gassner.
Otto Lederer und Dieter Gassner.