Im Tubosaal ging’s wieder rund

Erneut sorgten Hanskaspas Enkel mit einem Doppelkonzert für „Äktsch’n“ in Andelsbuch.
Andelsbuch Déjà-vu im altehrwürdigen Saal der Andelsbucher Taube: Exakt acht Monate nach dem Doppelkonzert der Wälder Kultband Hanskaspas Enkel im März kehrten Ulli, Rich und Jos – begleitet von Markus Lins & Manfred Kräutler – mit einem weiteren Doppel-Konzert in den Tubosaal zurück.

Eine gelungene Initiative
Für Ober-Enkel Ulli Troy war es erneut eine Win-Win-Situation: Einerseits konnten Hanskaspas Enkel sich ihren zahlreichen Fans präsentieren, andererseits unterstützten sie die Bemühungen der Tubo-Aktivisten. Auch Bianka Franz, die sich für die Wiederbelebung der Taube einsetzt, sieht das ähnlich: Jede Aktivität, die das Tubo-Projekt fördert, ist willkommen.

Historischer Rückblick
Die Geschichte der Andelsbucher Taube ist weitläufig bekannt: Über zwei Jahrhunderte lang bildete das um 1800 erbaute Haus das Zentrum des Dorflebens. Errichtet von einem der letzten Landammänner der „Wälder Bauernrepublik“, diente es ab 1804 als Zunftlokal der 1791 gegründeten Andelsbucher Handwerkerzunft. Die Taube war nicht nur deshalb ein wesentlicher Bestandteil des dörflichen Lebens und unverzichtbar für Ortsvereine. Nachdem die letzte Wirtin Theresia Geser vor rund 20 Jahren in den Ruhestand ging, wurde das Lokal mangels Nachfolge geschlossen.

Revitalisierungsbemühungen
Danach herrschte Stille in der Taube, wo zuletzt nur noch Theresia Geser lebte. Nach ihrem Tod 2022 gelangte das Haus in den Besitz ihrer Nichte Anna Geser, die daraufhin mit Bianka Franz das „Tubo-Projekt“ ins Leben rief.

Es war eine Herausforderung: Über 2000 Stunden musste das Gebäude „aufgeräumt“ werden. Der Theaterverein Egg und der Verein Hans Bach Lichtspiele schlossen sich dem Projekt an und organisierten Ende 2022 erste Filmvorführungen im Tubo-Saal als „Probeläufe“.
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Eine amüsante Begebenheit
Im Frühjahr folgte dann das erste große Event: Hanskaspas Enkel traten gemeinsam mit Folta auf. Anschließend nutzte der Egger Theaterverein den Saal. In dieser Zeit ereignete sich eine amüsante Begebenheit: Eine Reisegruppe aus dem Appenzell, unterwegs mit einem Oldtimerbus von 1947, machte spontan Halt in der Taube. Das Tubo-Team hieß sie willkommen und sorgte improvisiert für Bewirtung. „Eine besondere Gastfreundschaft in einem bemerkenswerten Haus“, lobten die Reiseleiter Stephan und Jeremias Jud, die in Kontakt mit dem Tubo-Team blieben und ihre Rückkehr ankündigten. STP