„Immaterielles Kulturerbe – ein Tourismusfaktor?”

Heimat / 23.11.2023 • 15:25 Uhr
Kurt Tschiderer (l.), Raffaela Rudigier-Gerer und Roland Haas. <span class="copyright">ALLE BILDER:SCO</span>
Kurt Tschiderer (l.), Raffaela Rudigier-Gerer und Roland Haas. ALLE BILDER:SCO

Diskussionsveranstaltung zum 20-Jahr-Jubiläum des Immateriellen Kulturerbes in Schruns.

Schruns Der Tourismus bietet eine wichtige Einnahmequelle und Beschäftigungsmöglichkeiten, das steht außer Zweifel. Aber es sind auch „unbeabsichtigte und mitunter negative Auswirkungen denkbar, besonders dann, wenn das Immaterielle Kulturerbe durch Maßnahmen und internationale Anerkennung in den Fokus rückt“, stand im Flyer zur Veranstaltung zu lesen. Ebendiese nahm sich dieser komplexen Thematik an und setzte sich mit der „Dualität der Verbindung von Immateriellem Kulturerbe und Tourismus im lokalen und regionalen Zusammenhang“ auseinander.

Andreas Rudigier und Michael Kasper.
Andreas Rudigier und Michael Kasper.
Von links: Dir. Manuel Bitschnau (Montafon Tourismus), Sabine Grohs (GrohsFORMAT) und Hotelier Markus Felbermayer (Musikfestival Montafoner Resonanzen).
Von links: Dir. Manuel Bitschnau (Montafon Tourismus), Sabine Grohs (GrohsFORMAT) und Hotelier Markus Felbermayer (Musikfestival Montafoner Resonanzen).

Nach der Eröffnung und Begrüßung durch Michael Kasper von den Montafoner Museen und Katharina Spanlang von der Österreichischen UNESCO-Kommission regten drei Impulsvorträge zum Nachdenken an. Katharina Spanlang informierte über die Entstehung und Entwicklung des Immateriellen Kulturerbes.

Anton Rohrer mit Schwiegersohn Dietmar Tschohl (Grazer Wechselseitige Versicherung).
Anton Rohrer mit Schwiegersohn Dietmar Tschohl (Grazer Wechselseitige Versicherung).

Der Geschäftsführer der Montafon Tourismus GmbH, Manuel Bitschnau, thematisierte die Anpassung regionaler Kultur an die Tourismusindustrie. Und mit „Kulturerbe und Tourismus – zwei ungleiche Geschwister?“ war der Vortrag von Bernhard Tschofen, Universitätsprofessor für Kulturwissenschaften, überschrieben.

Sandra Kraft und Felix Wittwer (beide Montafoner Museen).
Sandra Kraft und Felix Wittwer (beide Montafoner Museen).
Maria Rose Steurer-Lang und Winfried Nußbaummüller.
Maria Rose Steurer-Lang und Winfried Nußbaummüller.

Danach stand eine Podiumsdiskussion zwischen Akteurinnen und Akteuren aus dem Kulturbereich, Trägerinnen und Trägern sowie Vertreterinnen und Vertretern von Tourismus und Politik auf dem Programm.

Die Diskussionsveranstaltung fand in der Kulturbühne statt.
Die Diskussionsveranstaltung fand in der Kulturbühne statt.

Daran teilgenommen haben die freischaffende Kunst- und Kulturhistorikerin Renate Breuß (sie war bis im Jahr 2016 Geschäftsführerin des Werkraum Bregenzerwald in Andelsbuch), der Vorarlberger Kulturamtsleiter Winfried Nußbaummüller, Maria Rose Steurer-Lang (Trägervertreterin des Elementes der Bregenzerwälder Juppe), Kurt Tschiderer (Trägervertreter der Elemente Scheibenschlagen; Bewässerung Tiroler Oberland; Zweidrittelgericht in Landeck) sowie Bernhard Tschofen. Durch den Nachmittag führte Raffaela Rudigier-Gerer, Redakteurin der Kulturzeitschrift.

Helene und Franz Rüdisser.
Helene und Franz Rüdisser.

Unter den Besuchern befanden sich der Direktor des Vorarlberg Museums Andreas Rudigier, Sandra Kraft, Franz und Helene Rüdisser, Thomas Gamon, Edith Ganahl, Friedrich Juen und noch einige andere. SCO